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Brigitte-Reimann Stadtbibliothek Hoyerswerda
Demokratie
Ländlicher Raum
Öffentliche Bibliothek
Stadtbibliothek Ebersbach-Neugersdorf
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Ort des Lesens, der Literatur, der Bildung, des lebenslangen Lernens, der Nachhaltigkeit, Dritter Ort – die Liste dessen, was Bibliothek sein könnte oder sollte oder vielleicht sogar müsste, ist lang. Und jetzt soll sie noch Ort der Demokratie sein! »Was sollen wir denn noch alles machen?«, steht in den Gesichtern der bibliothekarischen Kolleginnen im ländlichen Raum geschrieben. Bibliotheken seien kommunale Kann-Aufgabe, bekommen sie immer dann zu hören, wenn sie mit Anliegen oder Forderungen zu ihren Unterhaltsträgern gehen. Ausstattung und Personal reichen in den meisten Fällen gerade so aus, um die Öffnungszeiten aufrechtzuerhalten. Priorität hat natürlich die Leseförderung, denn Kinder sind unsere Zukunft! Vielleicht schafft man auch noch, die eine oder andere Lesung und einen Seniorenkreis zu organisieren. Doch schon die Fahrtkosten zur nächsten Weiterbildung trägt die Kollegin selbst und muss die Bibliothek für den Tag schließen. Der Autor übertreibt kaum, wenn er die Lage von Bibliotheken im ländlichen Raum in Sachsen beschreibt. Sie soll der Verdeutlichung dafür dienen, vor welchen Herausforderungen Bibliotheksarbeit jenseits der großen Städte, aber auch schon der Mittelstädte steht. Worum es in diesem Beitrag gehen soll, ist die Situation der Bibliotheken der größten Sektion des Deutschen Bibliotheksverbandes (dbv) – der sogenannten 3B mit über eintausend, also annähernd der Hälfte, der dbv-Mitglieder.1Dabei handelt es sich um »Öffentliche Bibliothekssysteme und Bibliotheken für Versorgungsbereiche bis zu 50 000 Einwohner und Landkreise mit bibliothekarischen Einrichtungen«, informiert dessen Homepage.
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- urn:nbn:de:urmel-4d448c93-bec1-48a2-8725-4df35102a10a4-00330990-15