Von „Geldjuden“ und „Huren“ – Kritik der antisemitisch-sexistischen Ideologie
- Autor(in)
- ISBN
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978-3-940878-54-0
- DOI
- Seitenbereich
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86 - 93
- Zusammenfsg.
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Antisemitismus ist eine sehr bewegliche Ideologie und hat die Geschichte hindurch ganz unterschiedliche Formen angenommen. Auffällig ist dabei, dass er für sein Funktionieren Versatzstücke anderer Ideologien integriert und in sein Welterklärungsmodell einbaut, insbesondere Momente des Sexismus und Antifeminismus. Dieser Beitrag nimmt den Antisemitismus aus einer bestimmten intersektionalen Perspektive in den Blick und fokussiert auf das Zusammenwirken unterschiedlicher ideologischer Stränge. Der Antisemitismus, so die These, gewinnt seine Effizienz und Wandlungsfähigkeit auch aus solchen Verschränkungen und behält doch eine mehr oder weniger stabil bleibende antisemitische Stereotypenstruktur.