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A. Righi, Rendic. della Acc. dei Lincei, 3. März 1895. p. 193.
J. Spiess, Wied. Ann. 31. p. 975 u. A. m.) Dies verschiedene Verhalten deutet darauf hin, dass die Entwickelungsgeschwindigkeit beider Figuren (Ladungsstösse) eine verschiedene ist.
K. Antolik, Wied. Ann. 15. p. 475. 1882;
p1061_1) Abh. d. naturw. Ges. Isis in Dresden, 1897. Heft 1.
p1061_2) Die bekannte Rauhung der Glasoberfläche durch darübergehende intensive Funken hat auf die Gleitfunkenbildung keinen merklichen Einfluss.
p1063_1) Bezüglich der Bildungsweise von Gleitfunken erster Art vgl. auch J. C. Poggendorf, Pogg. Ann. 126. p. 63. 1865 und
p1064_1) Die angegebene Versuchsanordnung ist natürlich nicht die einzige, mit der man Gleitfunken erster Art erhalten kann.
p1064_2) Bei symmetrischer Anordnung des Stanniolstreifens und der Gleitfunkenpole auf der Glasplatte (vgl. z. B. Fig. 5) bilden sich, ganz wie bekanntlich bei ähnlicher Versuchsanordnung auf Wasserflächen etc., von beiden Polen Ladungsstösse mit entgegengesetzten Vorzeichen aus; ihre Entstehungsweise ist analog der oben für einseitige Gleitfunken angebenen. Der geschilderte Mechanismus der Gleitfunkenbildung erklärt zugleich auch die Thatsache, dass die Bahn des Gleitfunkens sich dem Verlaufe des Stanniolstreifens, auch wenn letzterer nicht geradlinig ist, anpasst.
p1065_1) Die seitlichen Theile der electrischen Rose sieht man auch gleichzeitig mit dem Funken, wenn man letzteren abblendet.
p1065_2) Die Gestalt der electrischen Rose und der mit ihr verwandten Lichtenberg'schen Figuren ist bekanntlich schon nach den verschiedensten Richtungen untersucht worden; vgl. vor allem K. Antolik, Wied. Ann. 3. p. 483. 1878;
p1066_1) Dass bei grösserem Widerstande sogar kleinere Gleitfunkenlängen erhalten wurden, erklärt sich daraus, dass hier die Ladung der Batterien unvollkommener erfolgt.
p1067_1) Dass die Funken F1 durchweg etwas länger sind als F, obgleich beide zwischen nahe gleich grossen Kugeln übergehen, erklärt sich wohl nur dadurch, dass auch bei der hier benutzten Versuchsanordnung wenigstens zu Beginn der Entladungen Oscilationen in den Systemtheilen auftreten. Noch deutlicher wird dies, wenn man die Zuleitungen zu p1 und p2 von der Glasplatte abhebt, und so verhindert, dass aus p1 und p2 Electricität zur Ladung der Glasplatte abfliesst; die Länge der Funken F1 ist jetzt wesentlich grösser als F; z. B. F1 = 2,15 bei F = 1,50, F1 = 2,50 bei F = 1,75 etc., was nach einem bekannten Knochenhauer'schen Versuche ja zu erwarten war.
p1068_1) Mittel aus Zeile 2, 3 und 4 der Tab. I.
p1068_2) Die gefundene Unabhängigkeit der grössten Gleitfunkenlänge vom Vorzeichen des electrischen Ladungsstosses ist höchst auffallend. Man bedenke nämlich, dass bekanntlich bei symmetrischer Polanordnung der positive Theil der electrischen Rose, bez. Lichtenberg'schen Figur meist bedeutend grösser erhalten wird, als der negative, Gleitentladung erster Art vorausgesetzt (Vgl. P. Riess, Electr. 2 § 745;
p1070_1) Im vorliegenden Falle (Tabelle II) war jedoch die Glasplatte g zwischen W und F1 eingeschaltet. Diese Aenderung beeinflusst die Resultate nur wenig, so lange, wie bei den mitgetheilten Versuchen, die Leitungen kurz sind.
p1070_2) Bei langen Zuleitungen können sich die Vorgänge durch eine Mitwirkung der Selbstinduction in ihnen (welche der im 14. Abschnitte zu schildernden analog ist) noch wesentlich compliciren.
p1071_1) Dieser Einfluss fehlt erklärlicherweise bei der zweiten Art Gleitfunken.
p1071_2) Eine rasche Aufeinanderfolge der Entladungen war hier (wie bei allen mitgetheilten Versuchen) absichtlich vermieden worden, um dem Einwande zu begegnen, dass die Erwärmung der Entladungsbahn noch auf die Länge des nächstfolgenden Gleitfunkens von Einfluss gewesen sei.
p1072_1) Eine plötzliche, von einem Pole ausgehende Umladung geladener Oberflächen giebt demnach die längsten Gleitfunken erster Art. Dies gilt wohl auch für Gleitfunken auf Wasser, Metallpulvern etc., auf denen A. Righi durch plötzliches Umladen bekanntlich bis zu 5 m lange Funken (erster Art) erhielt. Natürlich compliciren sich in diesen letzteren speciellen Fällen die Erscheinungen wesentlich durch den Einfluss der Beweglichkeit, Leitfähigkeit etc. der einzelnen Bahnelemente. Beliebig lange Gleitfunken (erster Art) könnte man ohne Zweifel erhalten, wenn man die Funkenbahn wirklich in der in Fig. 3 angedeuteten Weise aus einzelnen Bahnelementen von hinreichender Capacität zusammensetzen würde; man müsste hierzu nur (bei gegebenen maximalen Potentialdifferenzen) über eine Batterie von beliebig grosser Capacität verfügen.
p1073_1) Die Werthe von fmin und fmax werden natürlich davon abhängen, wie stark die Platte jeweilig geladen wurde; die mitgetheilten Werthe sind also nur Grenzwerthe für die speciell gewählte Art und Weise, die Glasplattenoberfläche zu laden.
p1075_1) Mit Rückweis auf den dritten Abschnitt ist zu erwähnen, dass, wie hiernach zu erwarten war, im Falle B1 die electrische Rose aus zahlreichen rothvioletten, im Falle B2 aus wenigen weisslichen Lichtästchen bestand.
p1075_2) Sieht man von den unvermeidlichen Versuchsunsicherheiten ab, so giebt der Quotient B1 : B2 an, wie viel Halbschwingungen mindestens stattgefunden haben, um B1 zu bilden, oder was dasselbe heisst, um einem Gleitfunken von B1 cm Länge die Bahn zu öffnen. Die Schwingungsdauer der benutzten Batterie mit Einschaltung der Spule W ist aber auf rund ein vierzigtausendstel Secunde zu schätzen; demnach nahm z. B. für F = 1,25 cm die Ausbildung des zugehörigen Gleitfunkens etwa eine zwanzigtausendstel Secunde in Anspruch. In einer achtzigtausendstel Secunde gleitet der Ladungsstoss B2 cm weit. Die Gleitfunken der ersten Tabelle der Abhandlung, welche ja gleichfalls wie B2 durch einen einzigen Ladungsstoss gebildet werden, dürften demnach auch nur wenige Achtzigtausendstel einer Secunde zu ihrer Ausbildung beansprucht haben.
p1076_1) Vgl. Abhandl. Isis l. c.
p1076_2) Bei Anwendung eines Transformators verfügt man zwar über sehr hohe Potentialdifferenzen, dagegen ist die bewegte Electricitätsmenge relativ gering. Daher kann es in einem solchen Falle zur Erzielung möglichst langer Gleitfunken vortheilhaft sein, die Breite der jedesmal zu ladenden Fläche in der einen oder der anderen Weise einzuschränken.
p1077_1) Um trotz des bedeutenden Electricitätsverlustes durch Ausstrahlung der Spitzen p1 p2 hinreichend hohe Flaschenpotentiale zu erzwingen, ist bei Anstellung der hier beschriebenen Versuche die Anwendung einer sehr ergiebigen Influenzmachine unbedingt nöthig.
p1078_1) Alle Leitungen bestanden aus 0,1 cm starkem, gut isolirtem Kupferdrahte; die Zuleitungen L p1 und L p2 waren je 50 cm lang.
Pogg. Ann. 133. p. 152. 1868;
Vgl. auch C. E. Skinner u. A. J. Wurts, Electrotechn. Zeitschr. 1896. p. 525.
Wied. Ann. 15 p. 488. 1882. Messungen über die Ausbildung der Rose bei meiner Versuchsanordnung finden sich Abh. Isis l. c.
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