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p181_*) In dem Hamb. Corresp. vom 31. Mai 1819 stand folgende Nachricht: Der berühmte Mineralog Giesecke, nach seinem wahren Familiennamen Metzler, ein geborner Augsburger hat vor Kurzem sein deutsches Vaterland wieder verlassen und seine Rückreise von Wien nach Dublin angetreten. Das Schicksal dieses Mannes ist wirklich souderhar. Anfangs war er Jurist, dann Schauspieler, Dichter, privatisirender Gelehrter, Mineralog, der sich lange in Island (Grönland) aushielt, Professor, Mitglied der ersten, Gelehrten Gesellschaften etc. Er ist ein sehr vermögender Mann.
p183_*) Sie sind sämmtlich sehr gut erhalten, srisch, zum Theil von sehr grossem Formate, und darunter: Kryolithe in fünssachen Abänderungen und grassen Massch, Turmaline, Granate, Hornblenden, Sodalit, Zirkone, Sahlit etc. und viele von neuem Vorkommen, als Zinnstein, Flussfpath, Demantspath, Smaragd, Kamelssein, Dichroit etc. Allanit, Pargasit u. s. s. Auf seiner Durchreise durch Göttingen nach Wien beschenkte Hr. Professor Giesecke auch das dortige akademische Museum mit vielen neuen Mineralien aus Grönland, mit deren Zerlegung Hr. Hosrath Stromeyer sich jetzt beschästigt. Als darunter besonders bemerkenswerth nannten die Gött. Gel. Anz.: Kryolith, der nur an einer einzigen Stelle, nämlich zu Acikalt im Arksutssiord vorkömmt (s. Giesecke's Beschr. von Grönland in Dr. Brewster's Edinbourgh Encyclopaedia 1816); Allanit in Granit von Fiskernaes; mit Amianth durchzogenen Gllmmer von Kariart; schaaligen Pyrop (Aumarsak der Grönländer), schwarzen Antophyllit, und einige ganz neue Mineralien.
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0167 - 0184
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- Forschungsartikel