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106 - 110
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Digitalisierung
Musikbibliothek
Musikwissenschaft
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Die Bedeutung von Digitalisierung für Bibliotheken zu betonen, grenzt schon fast an eine Binsenweisheit: Digitale Erschließung ist heute eine Selbstverständlichkeit. Die Retrodigitalisierung von Quellenmaterial ist spürbar vorangeschritten. Auch digitale Publikationen gehören zum Alltag sowie Repositorien zum Standardportfolio zahlreicher Einrichtungen und so weiter. Ebenso trivial ist die Aussage, dass Digitalisierung ein ständiger Treiber bleibt, der von Bibliotheken und anderen Gedächtnisinstitutionen eine stetige, möglichst dynamische Entwicklung erfordert. Dabei scheint es auf der Hand zu liegen, dass der Vielfalt der Herausforderungen nur kooperativ begegnet werden kann. Abgestimmtes und gemeinsames Handeln beschränkt sich dabei nicht nur auf die Gedächtnisinstitutionen untereinander, sondern erstreckt sich gleichermaßen auf andere Akteure aus den Bereichen Infrastruktur und Wissenschaft. So klar sich diese übergeordnete und damit zwangsläufig abstrakte Bestandsaufnahme darstellt, so divers ist der Blick ins Detail und Konkrete, der an dieser Stelle für Musikbibliotheken und die Musikwissenschaft versucht werden soll.3 Leitend sind die Fragen: Wo stehen Musikbibliotheken in der Digitalisierung? Was sind mögliche nächste Schritte? Wo treffen sich musikbibliothekarische mit musikwissenschaftlichen Aktivitäten? Wie passgenau können Musikbibliotheken Musikwissenschaft unterstützen, an welchen Stellen ist das erforderlich und bietet es die größten Chancen? Die folgenden Ausführungen spiegeln Erfahrungen und Fragen aus mehreren Jahren Arbeit als Leiterin der Abteilung Musik und AV-Medien der SLUB Dresden, der Dresdner Arbeitsstelle von RISM Deutschland, des FID Musikwissenschaft (Arbeitspakete Dresden) und als Co-Sprecherin der Nationalen Forschungsdateninfrastruktur materieller und immaterieller Kulturgüter (NFDI4Culture). Der Text erhebt nicht den Anspruch, die Breite der musikbibliothekarischen Aktivitäten abzudecken, sondern kann nur Schlaglichter setzen, die selbstverständlich durch den eigenen Erfahrungshorizont geprägt sind. Die Ausführungen thematisieren den Stand der Retrodigitalisierung von Quellenmaterial, den Stand der Quellenerschließung und der Weiterentwicklung des Internationalen Quellenlexikons RISM als Forschungsdatenkorpus, Fragen zum kollaborativen Arbeiten am Beispiel der Datenbank für musikalische Ereignisse musiconn.performance sowie Aspekte einer kooperativ zu leistenden Grundlagenarbeit.
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- urn:nbn:de:urmel-ecdaf334-c5eb-4095-ad9a-9f00f27c44723-00351072-19