- befragte Person / Interviewter
- Interviewer(in)
- Erschienen
- 2023
- Seitenbereich
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100 - 111
- Schlagwort(e)
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Antifeminismus, Misogynie, Iran, feministische Proteste, Kurdistan
- Zusammenfsg.
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Im Rahmen der Planungen für die Fachtagung „Antifeminismus und Hasskriminalität“ wurde schnell klar, dass wir, wenn wir über Antifeminismus und Hasskriminalität sprechen, über den Iran nicht schweigen können. Im Iran ist Antifeminismus Ideologie, Struktur und System. „Jin, Jiyan, Azadî“ („Frau, Leben, Freiheit“) ist ein Slogan, der seit dem Tod der 22-jährigen kurdischen Iranerin Jina Mahsa Amini nach ihrer Verhaftung Mitte September 2022 durch die Sittenpolizei nicht mehr verstummt. Die von Frauen angeführten Proteste haben sich rasch auf das ganze Land ausgeweitet, die iranische Bevölkerung ist in großen Teilen auf die Straßen gegangen und demonstriert und kämpft nach wie vorfür Demokratie, Freiheit und Selbstbestimmung. Im Rahmen unseres Online-Gesprächs1 am 23. November 2022 wurden die Geschehnisse im Iran in Geschichte und Gegenwart eingeordnet. Das Podium bestand aus Dastan Jasim (Research Fellow am GIGA Institut für Nahost-Studien und Doktorand im GIGA Doctoral Programme), Gilda Sahebi (Journalistin und Ärztin) und Bahar Oghalai (feministische Sozialwissenschaftlerin mit Fokus auf migrantisch-feministischem Aktivismus), die Moderation übernahm Anne Tahirovic, Geschäftsführerin des IDZ.