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436 - 439
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Bibliotheksgeschichte
Warburg Institute. Library
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Russlands Angriff auf die Ukraine, der so viel Tod und Zerstörung bringt und viele Menschen in die Flucht treibt, wird mit der Begründung geführt, so die russische Propaganda, die Ukraine sei keine eigene Nation und habe keine eigene Kultur, das ganze Land gehöre eigentlich zu Russland. Um diese absurde Behauptung zu bekräftigen, zerstören russische Truppen nicht nur Wohngebäude und Infrastruktur, sondern bombardieren auch Denkmäler, Theater und Museen. Russische Soldaten begehen zahllose Plünderungen, und inzwischen mehren sich auch die Hinweise, dass die Armee in besetzten Gebieten museale Sammlungen gezielt beraubt und wertvolle Bestände nach Russland überführt, eine Handlungsweise, die als »kultureller Genozid« interpretiert werden müsste. Einige ukrainische Kulturschaffende haben den zuständigen Behörden vorgeworfen, man hätte zur Erhaltung von Sammlungen rechtzeitig deren Evakuierung vornehmen sollen, ein Unterfangen, das in Deutschland vor rund neunzig Jahren tatsächlich gelang: Die Rettung einer jüdischen Bibliothek, die ihrer Vernichtung seitens des nationalsozialistischen Regimes durch die Flucht ins Ausland entging.
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- Foyer
- URN
- urn:nbn:de:urmel-a405036c-2342-465c-996f-921df3e939035-00331052-11