Two scientific disciplines, Cultural Science and the research stream on Inclusion in Schools and Education, have experienced a similar change of paradigm, when they b oth let go of their dominant criterion to distinguish between groups and widened their view to an endless variety of so-called dimensions of heterogeneity. In this context, the c onstruct “Awareness of Heterogeneity” has been designed. It describes, how (prospective) schoolteachers perceive heterogeneity among their pupils. Respective empirical fi ndings show, which dimensions of heterogeneity they expect to find at school, which o nes they detect in a concrete setting, and how they rank and evaluate them. This leads t o the question, whether their consideration of heterogeneous classrooms as an enrichment and/or challenge varies with the kind of dimensions of heterogeneity they have in mind.

Zwei wissenschaftliche Disziplinen, die Kulturwissenschaft und der Forschungszweig zu Inklusion in Schule und Bildung, haben einen ähnlichen Paradigmenwechsel erlebt. Beide haben sich von ihrem vorherrschenden Kriterium zur Unterscheidung menschlicher Gruppierungen verabschiedet und ihren Blick auf eine endlose Vielfalt sogenannter Heterogenitätsdimensionen geweitet. In diesem Zusammenhang wurde das Konstrukt „Heterogenitätssensibilität“ entwickelt. Es erfasst, wie (angehende) Lehrkräfte Heterogenität unter ihren Schüler*innen wahrnehmen. Entsprechende empirische Befunde zeigen, welche Heterogenitätsdimensionen sie in der Schule erwarten aufzufinden, welche sie in einem konkreten Setting erkennen und wie sie sie gewichten und bewerten. Das führt zu der Frage, ob ihre Einschätzung von Heterogenität im Unterricht als Bereicherung und/oder Herausforderung mit der Art von Heterogenitätsdimensionen variiert, die sie sich vorstellen.