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Berufsethik
Bibliothek
Bibliothekspersonal
Interview
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Das Thema bibliothekarische Berufsethik ist bisher in der deutschsprachigen Bibliothekswelt eher stiefmütterlich behandelt worden. Das scheint sich langsam zu ändern. Seit 2007 gibt es »Ethische Grundsätze der Bibliotheks- und Informationsberufe«, die vom bibliothekarischen Dachverband BID verabschiedet wurden und für alle BibliothekarInnen gelten sollen. Allerdings wurden diese Grundsätze weitgehend an der Berufsöffentlichkeit vorbei erstellt und sind dort nicht sehr bekannt. Akribie, die Arbeitsgemeinschaft Kritischer BibliothekarInnen, beschäftigt sich seit einigen Jahren ebenfalls mit dem Thema und veröffentlichte 2010 eine Broschüre dazu. Auf dem vergangenen Bibliothekskongress in Leipzig im März 2010 gab es eine Veranstaltung zum Thema im Hauptprogramm, auf dem Bibliothekartag in Berlin im Juni 2011 ist eine ganze Session geplant. Seit Spätsommer 2010 gibt es einen Blog »Ethik von unten«, in dem ethische Fragen für BibliothekarInnen behandelt werden. Zunehmend scheint es mehr Interesse an dem Thema zu geben, diverse Bachelor- und Masterarbeiten dazu sind in Vorbereitung. Und nicht nur die kurze, aber heftige Diskussion in der Mailingliste InetBib Ende August 2010 um die Frage, ob Öffentliche Bibliotheken Sarrazins Buch anschaffen sollten, zeigt, dass ethische Fragestellungen überall im bibliothekarischen Alltag auftauchen. Beim Bibliothekskongress in Leipzig hielt Jorge Candás Romero einen Vortrag über bibliothekarische Berufsethik in Spanien – er schrieb damals gerade an seiner Doktorarbeit über das Thema. Diese hat er inzwischen abgeschlossen, Grund genug, ihm einige Fragen zur bibliothekarischen Berufsethik zu stellen.
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