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Berufsbild
Bibliothek
Definition
- Zusammenfsg.
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Diskussionen mit FachkollegInnen hinterlassen oft den Eindruck, dass das Bibliothekswesen bis in die 90er-Jahre des 20. Jahrhunderts hinein im Wesentlichen von Gewissheiten geprägt war. Diese Gewissheiten bezogen sich auf Aufgaben und Ziele, Arbeitsabläufe und auch die Berufsbilder, die scheinbar fast ein Jahrhundert lang seit ihrer Professionalisierung nahezu unverändert geblieben sind. Es mag sicher gute Gründe geben, diese eher subjektive Einschätzung zu teilen und in groben Linien und wesentlichen Merkmalen mag sie sogar empirisch belegbar sein. Andererseits wird, jenseits technischer Entwicklungen, die schon vor Einführung der elektronischen Datenverarbeitung im Laufe des 20. Jahrhunderts die Arbeit in Bibliotheken wesentlich verändert haben, der gesellschaftliche und ökonomische Rahmen der Bibliotheksarbeit in vielen dieser Vermutungen wesentlich unterschätzt. Insbesondere für Gesellschaften wie der deutschen, die mehreren radikalen Um- und Zusammenbrüchen ausgesetzt war (beziehungsweise diese selber verursacht hat), wären solche Faktoren in ihrer Wirkung noch zu untersuchen. Dies soll allerdings nicht im Rahmen dieses Beitrags geschehen, vielmehr möchte ich, ausgehend von der derzeit populärsten Definition der Bibliothek, die sich verändernde Rolle der Bibliotheken schlaglichtartig betrachten und auf diese Weise eigene Gedanken zur Beantwortung der Frage, was die Bibliothek eigentlich heute sei, beitragen.
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- urn:nbn:de:urmel-2f5532eb-1a0e-42f3-92f0-d3611a7cc8b97-00306556-16