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Deutschland <1933-1945>
Geschichte
Spezialbibliothek
Stiftung Topographie des Terrors. Bibliothek
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Auf dem Gelände der heutigen Stiftung Topographie des Terrors befanden sich in der Zeit von 1933 bis 1945 die wichtigsten Zentralen des nationalsozialistischen Terrors: die Gestapo, die Reichsführung- SS und das Reichssicherheitshauptamt. In der Nachkriegszeit wurden die zum Teil stark zerstörten Gebäude abgetragen, das Gelände entwickelte sich zu einer Brache und wurde verschiedentlich genutzt. Durch den Mauerbau lag es ab 1961 an der Peripherie West-Berlins. 1987, im Rahmen der 750-Jahr-Feier Berlins, war es erstmals durch die Ausstellung »Topographie des Terrors«, die die Geschichte des Ortes dokumentierte, für eine breite Öffentlichkeit zugänglich. Die Stiftung Topographie des Terrors entstand aus diesem ursprünglich temporären Ausstellungsprojekt und einem langjährigen öffentlichen Diskussionsprozess. 1992 gründete der Berliner Senat sie als unselbstständige Stiftung öffentlichen Rechts, seit 1995 ist sie eine selbstständige Stiftung, hälftig von Bund und Land Berlin finanziert. Zwei Wettbewerbe, die den Umgang mit dem historischen Ort zum Inhalt hatten, schlugen fehl. 2006 gewannen die Architektin Ursula Wilms vom Berliner Büro Heinle, Wischer und Partner und der Aachener Landschaftsarchitekt Professor Heinz W. Hallmann den dritten Wettbewerb für den Bau eines Dokumentationszentrums und die Gestaltung des Geländes. Die Eröffnung von Haus und Gelände wurde am 6. Mai 2010 festlich begangen. Die Stiftung Topographie des Terrors nimmt heute als ein »Ort der Täter« eine besondere Stellung in der Berliner Geschichtslandschaft ein.
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- Lesesaal
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- urn:nbn:de:urmel-997f79b7-5c19-49de-816b-83b948b27f458-00306044-10