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554 - 557
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Forschung
Georgien
Leibniz-Institut für Ost- und Südosteuropaforschung. Bibliothek
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Bei aller Uneinigkeit, die die Frage nach der Zugehörigkeit Georgiens zu Europa auslösen kann, ist wohl unstrittig, dass sich das Kaukasusland am Rande Europas befindet. Ob darinnen oder doch eher draußen, liegt im Auge des Betrachters. Dieser Randlage ist es geschuldet, dass sich das Leibniz-Institut für Ost- und Südosteuropaforschung (IOS), das zwar erst vor wenigen Jahren in Regensburg gegründet worden ist, aber dennoch auf eine jahrzehntelange Geschichte zurückblicken kann, im Laufe seiner Geschichte nur selten mit dem kleinen Land am Schwarzen Meer wissenschaftlich beschäftigt hat. Meist wurde das Gebiet als Teil des Imperiums untersucht, zu dem es jeweils gehörte. Am Osteuropa-Institut (OEI) München, einem Vorgängerinstitut des IOS, wurden zu Zeiten des Kalten Kriegs ökonomische Analysen über die gesamte Sowjetunion angefertigt, die Teilrepubliken fanden dabei nur als Unionssubjekt Berücksichtigung. Auch in der anderen Disziplin, die am OEI gepflegt wurde – der Geschichtswissenschaft –, entstand keine Monografie zu Georgien. Man mag meinen, dass dies Rückwirkungen auf die Sammlung der Bibliothek hatte. Und in der Tat: Literatur zu Georgien, dem diesjährigen Gastland der Frankfurter Buchmesse, ist auf den ersten Blick nur in geringem Umfang in der 330 000 Medieneinheiten zählenden IOS-Bibliothek vorhanden.
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- urn:nbn:de:urmel-dba483f9-78ba-44b0-a4ea-f70dbd7a9fe02-00293595-15