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348 - 349
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Literatur
Öffentliche Bibliothek
Rechtsradikalismus
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Die Frage des Umgangs mit »rechter Literatur« in Öffentlichen Bibliotheken in Deutschland beschäftigt die deutsche Bibliotheksszene bereits seit einigen Jahren, eine Intensivierung der Debatte kann seit dem vergangenen Jahr beobachtet werden. Unterschiedliche Ansichten darüber, ob Öffentliche Bibliotheken Literatur dieser Art anbieten sollten, spiegeln sich sowohl in verschriftlichten Beiträgen zum Thema als auch in persönlichen Gesprächen unter Kolleginnen und Kollegen wider. Aus bibliotheksethischer Perspektive betrachtet kann jedoch festgestellt werden, dass entsprechende Titel in den Bibliotheksbeständen vorgehalten werden müssten: Die Meinungs- und Informationsfreiheit stellt einen bedeutungsvollen Wert dar, auf den nicht nur in der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte und dem deutschen Grundgesetz hingewiesen wird, sondern auch in den Papieren mit auf Bibliotheken bezogenen ethischen Handlungsempfehlungen. Dass Theorie und Praxis voneinander abweichen, stellt aufgrund der vorherrschenden Diskussion eine naheliegende, bisher allerdings noch nicht wissenschaftlich untersuchte Vermutung dar. Dieser Umstand gab den Anlass dazu, sich im Rahmen einer Bachelorarbeit der Frage zu widmen, wie der aktuelle Stand der Bereitstellung »rechter Literatur« in Öffentlichen Bibliotheken in Deutschland ist. Das Untersuchungsergebnis sollte zudem Zusammenhänge zwischen der Existenz dieser Literatur in den Beständen Öffentlicher Bibliotheken in Deutschland und der Verwendung von Ethikkodizes innerhalb des Bestandsaufbaus der einzelnen Bibliotheken, deren Lage in einem alten oder neuen Bundesland sowie dem Auftreten von Bibliothekszensur sichtbar machen.
- Rubrik
- Schwerpunkt
- URN
- urn:nbn:de:urmel-c3e7d046-e5e7-4d5c-80f6-688aba2e6e526-00293025-18