- Autor(in)
- ISBN
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978-3-940878-51-9
- DOI
- Seitenbereich
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100 - 109
- Zusammenfsg.
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Der Beitrag wirft die Frage auf, wie Kontinuitäten und Brüche von Rassismus und rechter Gewalt in der späten DDR und der ostdeutschen Umbruchsgesellschaft historisch adäquat dargestellt werden können; und welche methodischen Herausforderungen sich dabei erge-ben. Nach zahlreichen Übergriffen auf ‚ausländische Staatsbürger‘ seit den 1970er Jahren, über die öffentlich nicht berichtet wurde, zeugten sozialwissenschaftliche Untersuchungen in den 1980er Jahren von weitverbreiteten rassistischen Stereotypen und nationalistischen Denkmustern in der DDR. Im Folgenden wird die Frage diskutiert, ob daraus auf eine Kontinu-ität des ‚ostdeutschen Rechtsradikalismus‘ geschlossen werden kann und welche Brüche im staatlichen und gesellschaftlichen Umgang in die Beantwortung der Frage einfließen müssen.