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Das Land leidet massiv unter der doppelten Entmündigung durch Bund und Länder: einmal der Kommunen und zum anderen der Mehrheit der eingemeindeten Dörfer und Kleinstädte. Es fehlen der Respekt gegenüber den Kompetenzen und Kräften der Selbstverantwortung auf dem Land, die ausreichende finanzielle Unterstützung und die Freiräume der lokalgerechten Entfaltung. Ergebnisse dieser „Behandlung“: Schlechtes Ansehen der Kommunalpolitik, Resignation der Kommunalpolitiker*innen und noch engagierten Bürger*innen, die nachlassende Bereitschaft, sich in die Kommunalpolitik aktiv einzubringen. Die bisher praktizierte Förderung des Landes durch unübersichtliche und hürdenreiche „Töpfchen“ (des Bundes und der Länder) kommt in der Masse der Dörfer und Landgemeinden nicht an und zermürbt die Antragsteller*innen. Grundlage des Beitrages ist das Buch des Autors "Rettet das Dorf - Was jetzt zu tun ist" (2018).