- Autor(in)
- Erschienen
- 2018
- DOI
- Seitenbereich
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128 - 137
- Zusammenfsg.
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Einige sächsische Orte, etwa Freital oder Bautzen, sind zum Synonym für rassistische Ausschreitungen geworden. Die Erregung darüber, dass diese Orte quasi gebrandmarkt wurden, geht fehl. Denn es zeigt sich aus Beispielen der Vergangenheit: Gerade die offene Thematisierung, häufig als Nestbeschmutzung diffamiert, hat erst zu Reaktionen und zum Wandel geführt. In diesem Sinne soll auch der vorliegende Beitrag verstanden werden. Er ist ein Plädoyer für die Zivilgesellschaft, deren Wirken jedoch in bestimmten Bereichen begrenzt ist. In diesem Beitrag werden aus juristischer Perspektive zunächst die rechtlichen Rahmenbedingungen erläutert, im Weiteren wird punktuell Bezug auf die tatsächliche Rechtspraxis genommen und abschließend werden einige Veränderungsbedarfe kommentiert.