Demonstrationen und Proteste finden im öffentlichen Raum statt und reklamieren repräsentative Straßen und Orte für sich. Demonstrant_innen, Gegendemonstrant_innen und Polizei beeinflussen sich in ihren Handlungen wechselseitig und strukturieren dadurch nicht nur den sozialen, sondern auch den symbolischen Raum des Protests. Im Folgenden werden anhand von ethnografischen Beobachtungen im Rahmen eines experimentellen Projektes des IDZ Einblicke in das Feld des Protests gegeben und Konflikte um den öffentlichen Raum analysiert am Beispiel eines Aufmarschs des neonazistischen Thügida-Bündnisses in Jena.