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- Zeitschrift für Bib...
- Jahrgang 59 (2012)
- Heft 3/4
- Vom Nutzen der ViFa...
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137-145
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Die ViFaMusik, 2006 an den Start gegangen, ist eine Erfolgsgeschichte. Die hohen Nutzerzahlen sowie eine anhaltende Diskussion mit den Usern zeigen, dass das virtuelle Angebot in der Mitte der musikwissenschaftlichen Gemeinschaft angekommen ist. Fragt man jedoch nach der Motivation zu deren Nutzung und nach der Relevanz des Fachportals für die Forschung, erhält man widersprüchliche Aussagen; Indiz für eine virulente Haltung, die der ViFaMusik eine Rolle zuweist, die ihren eigenen Anspruch und ihre Möglichkeiten und Chancen für die deutsche Musikwissenschaft erheblich unterschätzt. Es stellt sich deshalb die Frage: Wäre die deutsche Musikwissenschaft heutzutage nach sechsjährigem Betrieb weniger effizient, wenn es die ViFaMusik nicht gebe, wird sie es in Zukunft sein? Eine Frage, die für die Weiterentwicklung, Pflege und Verstetigung von existenzieller Bedeutung ist. Sie bleibt bislang unbeantwortet. Dabei könnte die ViFaMusik, sofern von der Fachgemeinschaft gefordert und gefördert, tatsächlich weitaus mehr sein, als bloßes bibliographisches Rechercheinstrument, sie ist es zum Teil heute schon. Launched only in 2006, ViFaMusik (Virtual Library of Musicology) is already a success story. The central position it has come to occupy within the musicology community is evidenced by the high user statistics and on-going discussions with its users. But one hears contradictory responses to queries regarding the reasons for its use or its relevance to research projects. Positions of virulent criticism seems to attribute to ViFaMusik a role which considerably underestimates its own goals and its potential uses for German musicology. Hence, it may be asked whether Germany musicology would be less efficient if there had been no ViFaMusik in the past six years, and whether it will be so in the future. The question is of fundamental relevance for future developments, maintenance and stabilization, but still remains unanswered. Indeed, it could be much more than a mere bibliographical research tool if it were – and, in fact, to some extent already is – supported and encouraged by the music community.
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