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Jenaische Zeitung, 24.4.1913 Tagesbegebenheiten. Die „Nordd. Allgem. Ztg.“ schreibt: Mehrere Zeitungen bringen die Nachricht, daß die Ausstellung der von Professor Anton von Werner für die diesjährige Große Berliner Kunstausstell[un]g angemeldeten Historienbilder insbesondere aus den 7[0 e]r Jahren aus politischen Gründen verboten worden sei. Dies trifft, wie wir erfahren, nicht zu. Der Künstler hatte eine Liste von 24 seiner Bilder vorgelegt und die Auswahl freigestellt. Hiervon wurden 22 ausgewählt. Unter ihnen befanden sich: Der Kronprinz an der Leiche des Generals Abel Douay bei Weißenburg, sechs Modellskizzen für das Sedanpanorama, General Reille überbringt Napoleons Brief am 1. Septbr. 1870, Bismarcks und Napoleons Zusammentreffen auf der Chaussee am 2. Sept. 1870, Moltke vor Paris, der Kronprinz in der Villa André in Versailles, die Kaiserproklamation in Versailles, das Gemälde „Krieg und Sieg“, der Fries um das Siegesdenkmal und andere. Es hätte also Anton von Werner, wenn er diese Bilder nicht zurückgezogen hätte, auf der Kunstausstellung als Historienmaler des deutsch-französischen Krieges in würdigster Weise zu Worte kommen können. Die Meldung der „Nordd. Allgem. Ztg.“ ändert nichts an der Tatsache, dass zwei der Bilder Anton von Werners wegen politischer Bedenken von der Ausstellung ausgeschlossen wurden.
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