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Jena, 11. Nov. Die vom Museumsdirektor Prof. Weber dankenswerter Weise im Städtischen Museum veranstaltete Jahrhundert-Sonder-Ausstellung „Napoleons Zug nach Rußland 1812“ wurde am Sonnabend abend durch ihn selbst mit einem einführenden Vortrag eröffnet, in dem er vor der die Räume dicht füllenden Menge von Besuchern im packenden Ausführungen eine Schilderung der Entwickelung und des Ablaufs jener furchtbaren Katastrophe bot. Die Ausstellung selbst überrascht durch die Fülle und Eigenart alles dessen, das dort sich dem Blick bietet, so sind u. a. eine Totenmaske, ein eigenhändiger Brief und Haare Napoleons, die alle aus dem Nachlaß des Prinzen Bernhard von Sachsen-Weimar stammen, ausgestellt, ferner u. a. ein Napoleonsbild, das ein Jenenser Professor 1812 in Warschau als besonders ähnlich angekauft hat. Der Besuch dieser interessanten Ausstellung wird sich voraussichtlich sehr rege gestalten und wohl auch aus den Nachbarstädten und Orten viele Leute nach Jena führen.
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