- Autor(in)
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p161_1) Die Rechnung wurde von W. Jellinghaus durchgeführt.
p161_2) Vgl. z. B. Becker-Däring, Ferromagnetismus. Springer, Berlin 1939.
p163_3) P. Weiß. u R. Forrer, Ann. Phys. 5, 153ff., 10. Serie, Paris (1926).
- Seitenbereich
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0161 - 0177
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Das Temperaturgesetz der Magnetisierung ferromagnetischer Stoffe, des Weiß aus der Langevinschen Theorie der Paramagnetica durch Einführung eines inneren Feldes <I>W J</I> mit konstantem <I>W</I> erhalten hatte, wurde an Hand der von P. Weiß und R. Forrer ausgeführten Messungen der Magnetisierung des Nickels in einem großen Temperaturbereich auf seine Gültigkeit geprüft. Die Zahl <I>J</I><sub>∞</sub>, die die Magnetisierung beim absoluten Nullpunkt ergibt, wurde durch Gegenüberstellung der theoretisch berechneten Verhältniszahlen <I>J/J</I><sub>∞</sub> und des praktisch gefundenen <I>J</I> innerhalb des Bereiches von 0,75 <I>J</I>/<I>J</I><sub>∞</sub>1 1 als eine Konstante gefunden in Übereinstimmung mit der Theorie. Der Zahlenfaktor <I>W</I> des Weißschen Feldes wurde auf drei verschiedenen Wegen berechnet, von denen jeder im Widerspruch zur Theorie zu anderen Ergebnissen führte. Während nämlich die Berechnung sowohl aus Kurven <I>J</I> = constans als auch aus der Feldstärkenabhängigkeit der Magnetisierung (∂<I>J</I>/∂<I>H</I>)<sub><I>T</I></sub> zu einer Reihe mit der Temperatur ansteigender Zahlen für <I>W</I> führt, ergibt der dritte Weg über die Temperaturabhängigkeit von <I>J</I> bei konstantem <I>H</I> wenigstens einen konstanten Wert für den Faktor <I>W</I>, der aber größer ist als der auf den beiden anderen Wegen gefundene.
Ein Versuch zur besseren Anpassung des Temperaturgesetzes an das vorliegende Versuchszahlenmaterial durch Einführung eines temperaturabhängigen magnetischen Momentes <I>p</I> pro Atom führt zu Werten, die physikalisch nicht sinnvoll erscheinen. Weiterhin wurde versucht, an Stelle des konstanten Weißschen Feldes <I>W</I> dieses als mit <I>T</I> und <I>J</I> veränderlich anzusetzen. Die aus dem Versuch entnommenen WIerte von (∂<I>J</I>/∂<I>H</I>)<sub><I>H</I></sub>, (∂<I>J</I>/∂<I>H</I>)<sub><I>T</I></sub> und der auf Linien <I>T</I> = γ<I>H</I> des <I>H</I> - <I>T</I>-Feldes gebildeten Ableitung (∂<I>J</I>/∂<I>H</I>)<sub><I>T</I> = γ<I>H</I></sub> führen jedoch nicht zu der gleichen Abhängigkeit des Weißschen Feldes von Temperatur und Magnetisierung. Es ist also nicht möglich, auf diesem Wege eine widerspruchslose Beschreibung des experimentellen Tatbestandes zu erhalten.
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- Forschungsartikel