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p442_1) Die in allen Einzelheiten durchgeführte Rechnung selbst befindet sich z. B. in der Hydromechanik von Lichtenstein. Der Grundgedanke geht auf Euler zurück, der noch mit einem unendlich kleinen Volumelement rechnete, in den Novi Com. XIV, De principiis motus fluidorum, Probl. 19 und 21. Die Enzykl. d. math. Bd. IV. 3, S. 59. ist entsprechend zu berichtigen.
p444_1) Es ist zu beachten, daß beim Zusammenschrumpfenlassen des Volumens auf einen Punkt k nicht mehr die jeweilige eingeprägte Kraft zu sein braucht, z. B. ist das offenbar für gravitierende Materie nicht mehr der Fall; vgl. P. Appell, Traite de Mec. rat., Bd. III. S. 132. 1928. Im allgemeinen kann also nicht behauptet werden, daß die mit dem ganzen Körper berechneten Spannungen den auf ein ausgeschnitten gedachtes Stück wirkenden eingeprägten Kräften das Gleichgewicht halten, mit anderen Worten ist der Spannungstensor im Inneren des Körpers im allgemeinen eine Fiktion. Das klärt den Inhalt der sogenannten Erstarrungshypothese. Meines Wissens wurde dieser Sachverhalt bisher übersehen.
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1. eine im Text kritisierte Herleitung der Kontinuitätsgleichung ist unbefriedigend, im Gegensatz zur korrekten Ableitung, die denkbar einfach ist. 2. Es scheint natürlicher, zur Einführnng des Spannungstensors ihn aus einer Volumkraft herzuleiten, wobei die sogenannte Erstarrungshypothese vermieden, ihr Inhalt aber in einer Fußnote richtiggestellt wird.
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- Forschungsartikel