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"Quantitatives über Kathodenstrahlen" S. 285. 1918. Es ist zu bemerken, daß das Lichtquant der D-Emission 3-fach wahrscheinlichster Molekulargeschwindigkeit der Bunsenflamme entspricht, und daß diese Geschwindigkeit nach Maxwells Verteilungsgesetz doch etwa bei jedem 5000-sten Molekül vorhanden ist oder überstiegen wird.
(E. Marx, Handbuch der Radiologie, Beitrag "Flammenleitungen" 1927), daß die elektrische Wanderung der Metallatome im Flammenstreifen bloß durch allgemeine Seitwärtsbewegung der ganzen Flamme vorgetäuscht sei, dies beweist nichts besser als die einfache Beobachtung, daß man in derselben Flamme zwei verschiedene Metalle (z. B. Na und Li) an ihren gleichzeitigen, ineinandergelagerten Flammenstreifen mit augenfällig verschiedener Geschwindigkeit wandern sehen kann
(P. Lenard, a. a. O. S. 29 u. f. 1914) aufgezählten Anhaltspunkte verschwinden ließen.
(P. Lenard, a. a. O. S. 644. 1902). Da bei Hrn. Wilsons Methode der Saum notwendigerweise mitleuchten muß, auch die Flamme durch ein Netz gekühlt ist, ist es möglich, daß dadurch die Verchiedenheit der Ergebnisse mitbedingt ist. Außerdem bleibt stets zu berücksichtigen, daß die Rander des Flammenstreifens, sowie die der metallfreien Flamme einzeln und in ihrem ganzen Verlaufe vie günstiger be-obachtbar sind, als die Schichten bei Hrn. Wilsons Versuchsweise. Wie unzutreffend aber jedenfalls die Annabme ist
(P. Lenard, Ann. d. Phys. 17. S. 241 Anmerkung, 1905).
(vgl. A. Becker, Phil. Mag. 24. S. 707. 1912). Zu bemerken ist, daß wir große Anlagerungen ("Kerne") an die Metallatome in der Bunsenflamme, als auch nur zeitweilig vorhanden, nicht mehr in Rechnung setzen, da die neueren Ergebnisse alle für deren Vorhandensein früher
(wie die von P. Kappler und E. Marx im Handb. der Radiologie 4. 1927 beschriebenen).
Ann. d. Phys. 41. S. 53. 1913;
Ann. d. Phys. 60. S. 329. 1919;
Ann. d. Phys. 61. S. 665. 1920) , was aber für die oben gedachten Schlüsse ohne Belang ist, und dabei mit Erfolg auch auf die Ionen flüssiger, genügend verdünnter Elektrolyte angewandt. Es ist jetzt in den Gleichungen alles für ihre Anwendung wesentliche vorhanden. Auch der Anschluß an die hydrodynamischen Gleichungen für größere Partikel ist gewonnen und eingehend behandelt worden (was merkwürdigerweise später Hr. Millikan für sich in Anspruch nehmen wollte;
auch Ann. d. Phys. 74. S. 461. 1924.
auch schon Ann. d. Phys. 17. S. 231. 1905,
außerdem E. Brüche, Ann. d. Phys. 83. S. 1106. 1927.
bestätigt durch die Messungen von Zachmann, a. a. O. (Über ältere Beobachtungen, seit Arrhenius, die zu ihrer Zeit noch nicht zu deuten waren, vgl. P. Lenard, a. a. O. S. 27. Anm. 51. 1914.)
Compt. rend. 137. S. 177. 1903. Die an Stelle von α früher (a. a. O. 1914) benutzte Größe c9 r berücksichtigte auch mit großen Werten von r nicht zutreffend die elektrischen Kräfte zwischen den positiven Metallatomen und den Elektronen und ist deshalb zu verlassen.
Daß nicht (wie ursprünglich a. a. O. angenommen) stetes schnelles Wiederfreiwerden echt absorbierter Elektronen vorliegt, sondern Reflexion der Elektronen an den Flammenmolekülen, hat sich später gezeigt (P. Lenard, "Quantitatives über Kathodenstrahlen", Neuherausgabe S. XIV. 1915);
Die Diffusionsmessungen von H. A. Wilson (Phil. Mag. 24. S. 118. 1912) erscheinen nicht einwandfrei
Die Gliechungen habe ich später fortschreitend verfeinert (vgl. Ann. d. Phys. 40. S. 393. 1913;
E. N. Andrade, Diss. Heidelberg, November 1911;
E. Wilckens, a. a. O. (Diss. Heidelberg 1914).
G. Ebert, Diss. Heidelberg 1911. S. 44 ff.
- P. Lenard, Über Elektronen und Metallatome in Flammen, Heidelberger Akad. (Verlag Winter) S. 1 - 6, 16 - 19. 1914.
p730_1) E. Zachmann, Diss. Heidelberg April 1923,
p730_2) Wesentlich zu viel ist geändert worden in E. Marx, Beitrag "Flammenleitung" im Handbuch der Radiologie 4. 1927.
p730_3) P. Lenard, Über die Elektrizitätsleitung in Flammen, Ann. d. Phys. 9. S. 642. 1902.
p730_4) Historisches hierzu: P. Lenard, Über Elektrizitätsleitung und Lichtemission metallhaltiger Flammen, Heidelberger Akad. (Verl. Winter) S. 4. Note 6. 1911.
p731_1) P. Lenard, Ann. d. Phys. 3. S. 313. 1900.
p731_2) E. Wilckens, Diss. Heidelberg S. 37 u. f. 1914.
p731_3) H. A. Wilson, Phil. Trans. 192. S. 516. 1899;
p732_1) E. N. Andrade, Diss. Heidelberg 1911;
p732_2) G. Ebert, Diss. Heidelberg, Juni 1911;
p732_3) Vgl. E. Wilckens, a. a. O. S. 15 - 17.
p732_4) P. Lenard, a. a. O. Heidelberger Akad. S. 5 - 6. 1911.
p732_5) E. Zachmann, a. a. O. Die gegenseitige Einwirkung von Atomen, wodurch leicht abtrennbare Elektronen aus einem oder beiden bei den Zusammenstüßen befreit werden, habe ich, in Zusammenhang mit der Befreiung der Leitungselektronen in den festen Metallen betrachtet, "Nähewirkung" genannt (P. Lenard, Ann. d. Phys. 17. S. 243 - 245. 1905).
p733_1) Eine ausführliche Darstellung der Gesamtkenntnis erfolgt in W. Wiens Handbuch der Experimentalphysik, Beitrag "Flammenleitung" von A. Becker.
p735_1) Vgl. E. Zachmann, a. a. O. S. 463 ff.
p735_2) Die für heiße Elektroden in Betracht kommende Gleichung für die Stromdichte J findet sich in der angegebenen Arbeit "Über die Elektrizitätsleitung in Flammen" (P. Lenard, S. 14. Gleich. (8). 1911), wo nur nach Zachmanns Ergebnis das letzte Glied unter der Wurzel φ q N zu heißen hat, statt φ2 q n, was aber nicht sehr viel ausmacht, da die Hauptvorgänge hier an den Elektroden sich abspielen und diese auch nach heutiger Kenntnis dort schon zutreffend berücksichtigt waren.
p735_3) E. Zachmann, a. a. O. S. 500. Tab. 10; Bezugnahme auf frühere Beobachter ebendort, besonders auch S. 516.
p736_1) E. Wilckens, a. a. O. S. 37 - 56.
p736_2) Ich habe sie zur besseren Unterscheidung "vermeintliche Wanderungsgeschwindigkeiten" genannt und zutreffend zu deuten gesucht (vgl. P. Lenard, a. a. O. S. 3 - 6 u. 24 - 28. 1914).
p736_3) Diese "gastheoretische" ungeordnete Geschwindigkeit der Elektronen in der Bunsenflamme ließ sich nachweisen (vgl. P. Lenard, Ann. d. Phys 41. S. 68 ff. 1913).
p736_4) Vgl. P. Lenard, Ann. d. Phys. 60. S. 349. Gleich. (21). 1919.
p736_5) Meist nach den Messungen von A. Becker, Ann. d. Phys. 24. S. 823. 1907;
p736_6) Der früher angegebene Wert 74000 (P. Lenard, a. a. O. S. 19. 1914) ist mit dem damals für Elektronen noch ungenau bekannten Verteilungsfaktor Ωμ = 4 berechnet.
p737_1) Vgl. "Kathodenstrahlen" in W. Wiens Handbuch der Experimentalphysik 14. S. 192;
p737_2) Den von Hrn. E. Marx gegen die Schlüsse aus Hrn. E. Wilckens Versuchen gemachten Einwänden vermag ich nicht zuzustimmen, was Einsichtnahme in die Dissertation (a. a. O. bes. S. 48 - 56) auch unmittelbar rechtferugen dürfte. Selbstverständlich darf von weiterer Untersuchung auch weitere Aufklärung erwartet werden, jedoch nicht von Wiederholungen bereits als ungeeignet erkannter Versuche
p738_1) Leitfähigkeitsmessung ebenfalls bei E. Zachmann, a. a. O. Tab. 10. S. 500.
p738_2) Vgl. über die Diffusionsmessungen A. Becker, Heidelberger Akad. (Verlag Winter) März 1911,
p738_3) P. Langevin, These, Paris 1902;
p739_1) Vgl. die Note über die Flammenkonstanten zu Abschnitt 4.
p739_2) P. Lenard, a. a. O. S. 27. 1914;
p739_3) P. Lenard, a. a. O. S. 52. 1914.
p740_1) H. A. Wilson (Phil. Trans. 216. S. 63. 1916) hat eine fein ausgedachte, veränderte Methode der Wanderungsgeschwindigkeits-Messung der (intermittierend) leuchtenden Metallatome in der Flamme durchgeführt (stoßweise Einführung von Metall und stroboskopische Beobachtung der aufsteigenden Schichten in vertikel gerichtetem elektrischen Felde). Er findet dabei die Wanderungsgeschwindigkeiten bei geringen Metallgehalten unmerklich klein. Dies ist nicht zu verwundern; die Methode erscheint doch weniger geeignet, zu zeigen, was unter verschiedenen Umständen vorgeht, als die der Flammenstreifen, welche unmittelbar zeigt, daß der Streifen stets etwas schiefer läuft als die metallfreie Flamme, ausgenommen wenn der Streifen im Saum der Flamme ist, wo die Wanderung tatsälich fehlt
p741_1) Aus Tab. IV, P. Lenard, a. a. O. S. 32. 1914.
p741_2) Vgl. die Wanderungsgeschwindigkeits-Gleichung, P. Lenard, Ann. d. Phys. 60. S. 349. (Gleichung 21). 1919.
p742_1) Vgl. die Zusammenstellung der Beobachtungen, P. Lenard, a. a. O. S. 32. Tab. IV. 1914.
p742_2) Zusammengefaßt P. Lenard, a. a. O. S. 31, 32. 1914.
p743_1) P. Lenard, Ann. d. Phys. 17. S. 240. Anm. 3. 1905;
p744_1) Vgl. P. Lenard, a. a. O. S. 56 ff. 1914.
p744_2) Vgl. P. Lenard, "Quantitatives über Kathodenstrahlen" S. 151 u. 163. 1918.
Phil. Mag. 23. S. 865;
Phil. Mag. 24. S. 15 und 809. 1912.
Phil. Mag. a. a. O.;
Phil. Trans. 216. S. 63. 1916.
über deren Auswertung P. Lenard, a. a. O. S. 41 u. f. 1914.
vgl. auch den Beitrag "Kathodenstrahlen" in W. Wiens Handbuch der Experimentalphysik 14. S. 386 ff., wo sich zeigt, daß Elektronenreflexion an Gasmolekülen wie N2 bei kleinen Geschwindigkeiten ein häufiger Fall ist.
vgl. auch P. Lenard, Ann. d. Phys. 41. S. 68ff. 1913. Die dort zusammengestellten Datan werden auch im oben weiterfolgenden für die Bunsenflamme benutzt.
vgl. dazu W. Busse, Ann. d. Phys. 76. S. 504 u. f. 1925).
was aber nur in den konzentrierteren Elektrolyten wesentlich wird und wofür der Nachweis des Zutreffens durch eine Experimentaluntersuchung von A. Bühl erbracht worden ist (Ann. d. Phys. 84. S. 231, 237 u. f. 1927).
Wesentlich neu hinzugekommen und über die Gleichungen hinausgehend ist seither nur die Erkenntnis des Einflusses benachbarter Ionenladungen (P. Debye, vgl. besonders Phys. Ztschr. 24. S. 185 und 305. 1923),
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