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Bei Gibbs (Statist. Mech., deutsch von E. Zermelo, Kap. XIII, p. 157 - 158) lesen wir die etwas unsicherere Fassung: „Nun haben wir im letzten Kapitel gesehen, daß, wenn die Phasenverteilung keine Verteilung statistischen Gleichgewichtes ist, eine Gesamtheit von Systemen nach längerer oder kürzerer Zeit in einen Zustand kommen kann und im allgemeinen kommen wird, der, von sehr kleinen Phasendifferenzen abgesehen, als ein Zustand statistischen Gleichgewichts gelten kann.“
J. D. van der Waals jr., in der Physik. Zeitschr. 12. p. 547. 1911.
p386_1) J. Kroò, Ann. d. Phys. 34. p. 907 - 935. 1911.
p386_2) L. Silberstein, Nuovo Cimento 11. (V). p. 1 - 15. 1906.
p386_3) Diesen Wortlaut zitiere ich nach J. Kroò, p. 907.
p387_2) In meiner Abhandlung steht G´ anstatt ρ. Die oben mit (1) bezeichnete Gleichung ist bloß ein Spezialfall einer viel allgemeineren, nämlich (III), p. 7, l. c., in welcher noch die „Inkompressibilität“ nicht benutzt worden ist. Doch brauchen wir auf den allgemeineren Fall an dieser Stelle nicht einzugehen.
p389_1) J. W. Gibbs, l. c., p. 147 - 150.
p390_1) Vgl. E. Zermelos Rezension des von ihm selbst übersetzten Gibbsschen Werkes im Jahresbericht d. Deutsch. Math. Vereinigung. 15. Heft 3/4. 1906. Hier, p. 239, nachdem er die Umrühranalogie besprochen hat, sagt Zermelo sehr treffend: „Von einem solchen Gegensatz zwischen kontinuierlichen und diskontinuierlichen Dichtigkeitsänderungen ist aber bei den von Gibbs betrachteten Gesamtheiten durchaus nicht die Rede. Vielmehr wird die Phasendichte von vornherein als eine stetige Funktion … aufgefaßt, und es liegt kein Grund vor, anzunehmen, daß sie in den kleinsten Teilchen immer inhomogener werden sollte, um in den größeren Teilen im Mittel homogener werden zu können. Daß sich der Verf. jede Phasenausdehnung… nicht stetig sondern durch eine endlicht… Zahl von Systemen erfüllt denkt, tut nichts zur Sache…, seine Formeln wenigstens haben es nur mit einer im allgemeinen stetigen Phasenverteilung zu tun… Wäre es aber auch gelungen, durch geeignete Umdeutung des Dichtigkeitsbegriffes das gewünschte Resultat zu erzielen, so stände es doch jedenfalls im Widerspruche mit den anfangs gegebenen Grundgleichungen, d. h. mit der gesamten vorher entwickelten Theorie. Man müßte geradezu von vorn anfangen und eine neue Theorie begründen, in welcher der Satz von der Herstellung des statistischen Gleichgewichtes gelten könnte“. Es bleibt mir unverständlich, daß Hr. Kroò, der ja eben diese Seitennummer 239 angibt, die obigen Einwände Zermelos in seinem Aufsatze ohne jede Erörterung läßt.
p392_1) Die spätere Literatur dieses Gegenstandes ist in Nr. 14 des Artikels von Boltzmann u. Nabl (Encyklop. d. math. Wiss., V1, Heft 4, 1907) zusammengestellt. Besonders charakteristisch für die Schattenseite der statistischen Theorie nicht umkehrbarer Prozesse ist der Schlußabschnitt von Nr. 14, p. 521 - 522, sowie ein Aufsatz von
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