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p101_1) Sitzungsber. der Berliner Akad. 1902. p. 574.
p102_1) Ein Zufall hatte im Beginne der Beobachtungen den Anschein erweckt, als liege am Radium ein ganz neues Verhalten vor, denn eine 1/10000 normale Lösung ging neben platinierten Elektroden von ihrem Anfangsleitvermögen 10,7 in sieben Stunden auf 3,8, also auf den dritten Teil zurück; eine zweite Füllung weniger stark, weil die Elektroden durch ihre Wirkung ermüden, immerhin noch um 20 Proz. Allein, die Erscheinung zeigte sich neben anderen Elektroden nicht, wohl aber auch bei Baryumbromid zwischen demselben Elektrodenpaare. Es hatten also diese Elektroden durch eine besondere Beschaftenheit die merkwürdige Veränderung bewirkt und es unterliegt kaum einem Zweifel, daß die Ursache in einer fünf Jahre zuvor stattgefundenen längeren Berührung der Elektroden mit einer Goldchlorid(AuCl3)-Lösung liegt (vgl. Zeitschr. f. phys. Chem. 33. p. 271. 1900), die damals durch das fein verteilte Platin zersetzt worden war und eine Spur Gold darauf abgeschieden hatte. In welcher Weise das Gold auf das Bromid einwirkt, kann hier unerörtert bleiben. Nach dem Temperaturkoeffizienten zu urteilen, enthielt auch die veränderte Lösung neutrales Salz. Jedenfalls sieht man, daß das Gold als Elektrode weniger zuverlässig ist als Platin und mit Vorsicht gebraucht werden muß, auch in Fällen, wo man eine Störung zunächst nicht erwartet.
p102_2) Allerdings weist schon M. Watts darauf hin, daß das von Frau Curie angewendete Salz 25 Proz. Verunreinigung durch Baryum enthalten haben müßte, um, wenn Ra = 258 richtig ist, die Zahl 225 zu ergeben, Phil. Mag. (6) 8. p. 282. 1904.
p103_1) H. Jones, Am. Chem. Journ. 34. p. 467. 1905.
p103_2) Vgl. F. Kohlrausch, Sitzungsber. d. Berl. Akad. 1902. p. 572. Zu den dort gegebenen Gründen wird man noch folgendes hinzufügen dürfen. Insofern der elektrolytische Widerstand wesentlich ein mechanischer ist, liegt, wenn die Ionen sich isoliert durch das Wasser schöben, die Vermutung nahe, daß der Widerstand der Elementarionen mit ihrem Atomvolumen steige. Es ist aber durchschnittlich das Gegenteil der Fall. Die allergrößten Beweglichkeiten sind mit den größten Atomvolumen verbunden; in der Reihe der Alkalimetalle nimmt der Widerstand sogar ausnahmslos mit wachsendem Atomvolumen ab. Ferner zeigt er sich bei Fluor, dem man nach den Bestimmungen von Moissan oder Ramsay und Drugman wohl ein kleineres Atomvolumen zuschreiben muß, als dem Cl, Br oder J, erheblich größer als bei den letzteren, die sich sowohl im Atomvolumen wie in der Wasserbeweglichkeit ungefähr gleich kommen. Daß kleinere Atome eine größere Wassermenge mit sich führen, könnte in der großen Dielektrizitätskonstante des Wassers begründet sein.
p104_1) Vgl. Sitzungsber. d. Berl. Akad. 1900. p. 1008.
p104_2) F. Kohlrausch u. E. Grüneisen, Sitzungsber. d. Berl. Akad. 1904. p. 1217 u. 1221.
p105_1) Vgl. F. Kohlrausch, Sitzungsber. d. Berliner Akad. 1901.
p96_1) Eine vorläufige Mitteilung siehe in den Verhandl. d. Deutsch. Physik. Gesellsch. vom 4. März 1904, p. 144.
Proc. Roy. Soc. 71. p. 338. 1903.
Sitzungsber. d. Berliner Akad. p. 1026, u. 1902. p. 572;
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