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endlich wieder in Ann. d. Phys. 9. p. 1336. 1902.
ferner in Ann. d. Phys. 8. p. 210 u. 211. 1902;
p666_1) Vgl. F. Braun, Umschau Nr. 17 u. 18. 1902. Frankfurt a. M., Bechhold.
p666_2) A. Slaby, Ann. d. Phys. 9. p. 495. 1902.
p667_1) A. Slaby, Ann. d. Phys. 9. p. 495. 1902.
p668_1) F. Braun, Vertrag vor der Hamburger Naturforscherversammlung; Physik. Zeitschr. 3. p. 148. 1901;
p668_2) Der Sender ist AB; „das die Schwingungen des Senders anregende Primärsystem besteht aus einem Kondensator K, den Funkenkug F1F2 und einer Selbstinduktionsspule S“, d. h. ist also ein offenes. Aus der Patentbeschreibung geht klar hevor, wie Hr. Slaby die Sache auffaßte. Der Senderdraht soll für sich schwingen, ebenso wie das angehängte, offene System. Um die Schwingungsamplitude des Senders zu messen, legt Hr. Slaby das Hitzdrahtinstrument zwischen C und Erde, wo es, wenn seine Auffassung richtig wär, an einer passenden Stelle sitzen würde, während es tatsächlich sich im Kondensatorkreis befindet und zur Ermittelung der Senderenergie oberhalb C eingeschaltet sein müßte. Insbesondere aber geht die Auffassung daraus hervor, daß die Patentschrift sagt: „Die Größe von K ist ziemlich gleichgültig. Dieselbe ist nach unten hin nur dadurch begrenzt, daß, wenn K sehr klein ist und infolge dessen S sehr groß wird (bei gegebener Schwingungszahl), bei F1F2 große Lichtbogenneigung auftritt.“ Für Hrn. Slaby handelt es sich also nur um die Schwingung der offenen Bahn; der Kondensator hat danach wesentlich nur die bedeutung, um trotz der Erdverbindungen eine Ladung zu ermöglichen; daß mit der Kondensatorkapazität erst die Energie in das System kommt, übersieht er vollständig. In einer Zusatzanmeldung vom 9. November 1900 wird sogar für eine Anordnung Schutz beansprucht, wo an Stelle des Systems „Spule-Kondensator“ ein von Erde isolierter gerader oder gespulter Draht benutzt wird und welche nach dem Wortlaut der Patentschrift „den Vorzug hat, daß Kondensatoren nicht mehr zur Benutzung kommen“. In Übereinstimmung mit diesen Mißverständnissen ist auch der Umstand, den ich schon wiederholt hervorgehoben habe, daß Hr. Slaby den Einfluß der Dämpfung durch die Erdschließung nicht erkannt hat. Diese macht aber die von ihm geforderte scharfe Abstimmung in sich unmöglich.
p670_1) Vgl. F. Braun, Elektrotechn. Zeitschr. 23. p. 469. 1901.
p671_1) Um Hrn. Slaby zu zeigen, daß ich mit dieser Auffassung nicht allein stehe, verweise ich ihn nochmals auf die Kritik, welche in einer Sitzung der physikalischen Sektion der Karlsbader Naturforscherversammlung die Herren M. Wien und Th. Simon gefällt haben. Hr. Simon setzt schon die von Hrn. Slaby skizzierte Schaltung (welche nach Hrn. Slaby von der Tietzschen verschieden sein soll) voraus, sein Urteil bezieht sich also schon auf den vorliegenden Fall, und äußert sich: „Aus der Schilderung Slabys in dieser Abhandlung geht hervor, daß Tietz bessere Wirkungen dadurch erhielt, daß er in einer durchaus zufälligen Weise der Funkenstrecke des alten Senderdrahtes parallel eine Kapazität anlegte, daß aber Slaby bei der Wiederholung dieses Versuches an seinen eigenen Apparaten diese Wirkung nicht wiederfinden konnte. Wederer noch Tietz also haben den Witz der Sache erkannt, wenn und trotzdem sie die Sache auch unter Händen hatten. Ich kann mir nicht denken, daß Slaby hieraus eine Priorität gegen Braun ableiten will, sondern könnte mit dem besten Willen nur das Gegenteil herauslesen“ Physikal. Zeitschr. 4. p. 77. 1892).
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