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als Oberschwingung gedeutete Welle in einem Blondlotapparat erklärt sich nach dieser zuerst von Oberbeck gegebenen Theorie, die ich durch zahlreiche Messungen an einem grösseren Apparate sehr gut bestätigt fand, wie ich an anderer Stelle beschreiben will. Die eigentlichen Oberschwingungen des Erregers, welche ja allerdings stets vorhanden sind (vgl. M. Abraham, Wied. Ann. 66. p. 435. 1898;
- F. Kiebitz, Ann. d. Phys. 5. p. 872. 1901), scheinen mir bei den bisherigen Messungen von Lamotte und mir nicht von Einfluss gewesen zu sein, da sie viel schwächer als die Grundschwingung des Erregers sind. Vielmehr erklären sich die von Lamotte und mir beim Blondloterreger gefundenen sogenannten höheren Oberschwingungen als Oberschwingungen der Empfängerleitung in folgender Weise: Wenn der Bügel B weit vom Erreger entfernt wird, so ist die Grundschwingung des Empfängers langsamer, als die des Erregers. Es entstehen daher zunächst im Empfänger zwei nicht seln intensive Wellen, welche die Gleichung (1) befolgen. Die erste Oberschwingung der Empfängerleitung, die nahezu doppelt so schnell erfolgt, als ihre Grundschwingung (nicht genau wegen der teilweisen Petroleumumgebung und der kreisförmigen Ausbiegung der Drähte), liegt dann eventuell so nahe der Grundschwingung des Erregers, dass dadurch wieder zwei neue Wellen in der Empfängerleitung inducirt werden, welche kräftiger sind, als die beiden ersten. Eventuell kann die zweite Oberschwingung der Empfängerleitung wiederum Anlass zu zwei weiteren kleineren Wellen bieten etc. Diese Auffassung habe ich durch später zu beschreibende Versuche bestätigen können. - Eigentliche Oberschwingungen des Erregers würden dagegen von Einfluss sein, wenn der Bügel B möglichst nahe nach dem Erreger zu läge. Die Wirkungen sind aber sehr schwach im Vergleich zu den von mir und Lamotte beschriebenen Versuchen.
Nuov. Cim. (4) 6. 1897),
p336_1) P. Drude, Wied. Ann. 61. p. 470. 1897;
p337_1) Vgl. P. Drude, Zeitschr. f. phys. Chem. 23. p. 271. 1897.
p341_3) Es wird dabei abgesehen von der Dämpfung der Erregerschwingungen, die thatsächlich sehr klein ist (vgl. P. Drude, Wied. Ann. 60. p. 17. 1897).
p342_2) P. Drude, Zeitschr. f. phys. Chem. 23. p. 272. 1897;
p343_1) A. Oberbeck, Wied. Ann. 55. p. 627. 1895, Formel (11) (sie enthält einen Druckfehler, der Factor π muss fortfallen).
p343_2) M. Wien, Wied. Ann. 61. p. 159. 1897.
p343_3) Die erste der von Mazotto (Nuov. Cim. (3) 36. p. 189. 1894;
p344_1) Vgl. P. Drude, Wied. Ann. 60. p. 11. 1897.
von M. Lamotte (Wied. Ann. 65. p. 100. 1898)
von mir (Wied. Ann. 55. p. 636. 1895;
Wied. Ann. 60. p. 18. 1897) und
Wied. Ann. 61. p. 470. 1897.
Zeitschr. f. phys. Chem. 23. p. 270. 1897.
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