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(Dingler's Polytechn. Journ. 157. p. 399. 1860 und
Hittorff, Wied. Ann. 21. p. 128. 1884 vor; Gradangaben werden von beiden Autoren nicht gemacht.
l. c. 159. p. 46. 1861). Bei derselben floss Hg aus einer engen Trichteröffnung in ein weiteres Gefäss mit Hg (Strahllänge etwa 2,5 - 6 cm). Verband man das Hg im Trichter und in der Schale mit je einem Pol einer Bunsen'schen Batterie, so entstand an Stelle des Strahles ein glänzender Lichtbogen. Um den Materialverbrauch einzuschränken, wurde der Starhl mit einem Glascylinder umgeben. Interessant ist es, welche Erwartungen man s. Z. an diese Lampe für electrische Beleuchtungszwecke knüpfte - vor Construction der selbst regulirenden Lolenbogenlampen. Die von mir construirte Lampe, welche keinerlei Regulirung erfordert und Materialverbrauch (damit Luftverschlechterung durch Hg-Dämpfe) absolut ausschliesst, wird von Dr. R. Muencke, Berlin NW., Louisenstr. 22, geliefert. Desgleichen eine für viele Zwecke praktische Modificirung derselben durch Prof. Lummer.
Lockyer fand ferner (Kayser, Spectralanalyse p. 155. 1883), dass "bei gesteigerter Temperatur dann ein kannelirtes Spectrum erscheint, welches bei höchster Temperatur, welche aber nicht für alle Metalle erreicht werden konnte, in ein Linienspectrum überging". Beim Hg scheint schon für das continuirliche Spectrum die Temperatur so hoch zu liegen, dass dasselbe nicht als Absorptions-, sondern als Emissionsspectrum zur Beobachtung kommt.
p73_1) E. Wiedemann (Wied. Ann. 5. p. 517. 1878) macht auf die Bedeutung des Quecksilberspectrums für optische Untersuchungen aufmerksam. Er erhielt die Hg-Linien in einem Geisslerrohr, welches neben verdünntem Wasserstoff etwas Hg enthielt; erhitzt man das Rohr während des Durchganges der Entladung, so verschwinden die H-Linien, die Hg-Linien treten hervor. Eine Quecksilberlichtbogenlampe hat Way schon im Jahre 1865 construirt
p75_1) Luggin, Wien. Ber. 96. (2) p. 759. 1887.
p75_2) Lecher, Wied. Ann. 33. p. 625 ff. 1888.
p76_1) Stenger, Wied. Ann. 25. p. 41. 1885.
p76_3) J. J. Thomson, Phil. Mat. (5) 29. p. 358 u. 441. 1890; Quecksilderdampf gab nur eine "very small deflexion indeed; much smaller even then air".
p77_1) L. Boltzmann (Wied. Ann. 13. p. 544. 1881) erinnert, "dass schon wegen der Gasspectra die Atome, z. B. die Hg-Atome, keine wirklichen materiellen Punkte sein können, sondern noch weiter zusammengesetzt sein müssen."
p77_2) Grove, Phil. Mag. (3) 16. p. 480. 1840.
p77_3) Hittorf, Pogg. Ann. Jubelbd. p. 438. 1874.
p77_4) Hertz, Wied. Ann. 19. p. 797. 1883.
p79_1) Luggin, Beibl. 15. p. 662. 1891.
p79_2) Dementsprechend ist bei dieser auch die Wärmeentwickelung an der Anode grösser, selbstverständlich auch beim Quecksilberbogen; die gegentheilige Bemerkung in meiner früheren Mittheilung (l. c.) ist irrthümlich.
p79_3) E. Wiedemann, Wied. Ann. 5. p. 524. 1878.
p79_4) Warburg, Wied. Ann. 40. p. 10. 1890.
p79_5) Hittorf, Wied. Ann. 21. p. 101. 1884.
p82_1) Lecher, Wied. Ann. 33. p. 625. 1888. Die mit Metallen angestellten Versuche gaben keine entscheidenden Resultate.
p82_2) Bei einer so kleinen geschmolzenen Platinmasse (0,148 g) beobachtete man im Augenblick des Erstarrens ein plötzliches kurzes, sehr helles Aufleuchten des Platins, vermuthlich in Folge der freiwerdenden Schmelzwärme. Bei den Versuchen, das schmelzende Platin zur Herstellung einer Lichteinheit zu verwerthen, sind ähnliche Beobachtungen nicht gemacht worden.
p83_1) Thermometer im Geisslerrohre kommen schon bei E. Wiedemann, Wied. Ann. 20. p. 775. 1883 u.
p84_1) Ich nehme an, das der Draht, in der Rohraxe am stärksten erhizt, sich zuerst senkrecht nach unten bog und dann zusammenschmolz.
p84_2) Violle, Compt. rend. 119. p. 949. 1894.
p85_1) Warburg, Wied. Ann. 54, p. 346. 1895.
p85_2) Schleiermacher, Wied. Ann. 36. p. 346. 1889.
p86_1) Darauf weist auch der Umstand hin, dass der Gradient mit dem Rohrdurchmesser sehr stark veränderlich ist, während er sich bei der Glimmentladung nach Herz (Wied. Ann. 54. p. 263. 1895) viel geringere Temperaturunterschiede im ganzen Rohrquerschnitt.
p87_1) Auch O. Lehmann beobachtet, dass Quecksilberdämfe an dem in einem Recipienten übergehenden Lichtbogen zwischen Eisenelectroden eine starke Contraction bewirken. Wied. Ann. 55. p. 371. 1895.
p87_2) Warburg, der im Hg-Dampf ein Kathodengefälle von ähnlicher Grösse, wie in N und H. fand, schliesst umgekehrt: "Da aber das grosse kathodengefälle auch in dem einatomigen Quecksilberdampf stattfindet, so müsste man eine Dissociation höherer Ordnung annehmen, bei welcher ein sogenanntes Gasatom in weitere Bestandtheile zerfiele. So lange diese Annahme nicht durch weitere Thatsachen gestützt ist, kann die Dissociationshypothese zur Erkläurung des Kathodengefälles als hinreichend begründet nicht betrachtet werden." Ich erinnere demgegenüber an den auf p. 77 (Anm. 1) citirten Ausspruch von Boltzmann.
p90_1) Warburg, Wied. Ann. 40. p. 14. 1890.
p91_1) Lecher, Wied. Ann. 33. p. 634. 1888.
p92_1) Ich möchte bei dieser Gelegenheit darauf hinweisen, dass in der Tabelle meiner ersten Mittheilung ( l. c. p. 58) einige Linien verseichnet sind, welche sich bei prismatischer Zerlegung als sogenannte "Gespenster" erwiesen, hervorgerufen durch einen periodischen Theilungsfehler des damals benutzten Rutherford'schen Gitters. Es sind dies die Linien 5808, 5787, 5776, 5754, 5477, 5446, 4370; man sieht, dass zu jeder der vier hellsten Hg-Linien (5790, 5769, 5461, 4359) sich zwei "Gespenster" gesellt haben, von denen aber das zweite für 4359 mit einer wirklichen Linie (347) zusammenfällt. Von einer nochmaligen Aufzählung der beobachteten Linien, deren Zahl mit der Dauer des Brennens steigt, sehe ich nach der eingehenden Beschreibung des liniereichen Hg-Spectrums durch Eder und Valenta (l. c.) ab.
p93_1) Ueber die Schwierigkeit, ein Rohr zu evacuiren, das Sn enthält, klagt schon Davy, Phil. Transact. 112. p. 68 u. 73. 1822.
p93_2) Michelson, C. R. 116. p. 790. 1893.
p94_1) In einem Briefe der Firma Müller-Unkel, welche ihre lange Erfahrung mit dieser Legirung betont, findet sich die Bemerkung, "dass die Legirung nicht selten unerklärliche Launen zeigt".
Warburg beobachtete das continuirliche Spectrum bei der von ihm beschriebenen Glimmentladung (Stromintensität positiven Licht, während das negative Glimmlicht, ebenso wie die Lichthaut auf der Anode das Linienspectrum zeigten. Ich bemerkte das continuirliche Spectrum gelegentlich auch in der ganz dünnen Schicht über der Andoe in der Hg-Lampe bei starkem Strom. Von besonderem Interesse schien mir der Nachweis, dass man es hier wirklich mit einem continuirlichen Spectrum und nicht etwa mit einem der von Eder und Valenta (Wied. Ann. 55. p. 479. 1895) beobachteten und gemessenen Spectren zu thun hatte. Die Anwendung genügend starker Dispersion liess zunächst constatiren, dass das beobachtete Spectrum nicht das von Eder und Valenta gemessene ausserordentlich reiche Linienspectrum ist. Von dem Bandenspectrum, welches diese Forscher beschreiben, unterscheidet es sich durch seine Lage; es erstreckt sich nämlich von der grünen Hg-Linie (5461 Å.-E.) bis zur blauen 4359 Å.-E.), während das Bandenspectrum von 4517 Å.-E. nach kürzeren Wellenlängen fortgeht. Das hier beobachtete, auf ein verhältnissmässig kleines Gebiet beschränkte continuirliche Spectrum füllt in eingenartiger Weise eine Lücke aus. Lockyer und Roberts haben bei allen von ihnen untersuchten Metalldämpfen eine continuirliche Absorption in gewissen Theilen des sichtbaren Spectrums gefunden, ausser beim Quecksilber; sie untersuchten Ag, Al, Au, Bi, Cd, Co, Cu, Fe, Hg, K, Na, Ni, Pb, Pd, Sb, Sn, Zn. Nur beim Hg fand sich keine Absorption. Die Absorption des Ag findet bei der niedrigsten Beobachtungstemperatur im Blau und Grün statt, also dort, wo das Hg ein continuirliches Spectrum liefert.
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