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Beibl. 8. p. 877), dass auch bei der Reflexion von Wismuth zwischen Magnetpolen die Polarisationsebene des Lichts in demselben Sinne, wie bei Reflexion von Eisen gedreht werde.
Bei der Beobachtung der Drehung der Polarisationsebene beim einfachen Durchgang des Lichtes durch das Glas, auf welchem sich das Wismuth befindet, fällt die Veränderung der Polarisationsebene durch das geneigte Glas weg. In wie weit hierdurch die von Hrn. Hurion gegebenen Zahlen beeinflusst werden, lässt sich nicht übersehen, da die Lage der Polarisationsebene des einfallenden Lichtes und der Brechungsexponent der Glasplatte nicht angegeben sind.
Bei diesem Durchgang wird die Polarisationsebene entsprechend den Fresnel'schen Formeln gedreht (cf. meine Bemerkung, Wied. Ann. 23. p. 239. 1884).
Hr. Righi ( Ann. de chim. et de phys. (6) 4. p. 443. 1885) hat eine solche Drehung bei sorgfältigen Versuchen nicht constatiren können. Auch ich habe bei der Reflexion von electrolytisch niedergeschlagenen Wismuthspiegeln nie eine Drehung der Polarisationsebene beobachten können.
Ich will übrigens bemerken, dass Hr. Hurion etwas für seine Versuche durchaus nicht Unwesentliches übersehen hat. Bei der Beobachtung der Reflexion geht das Licht, nachdem es das Glas, auf welchem sich das Wismuth befindet, zweimal durchlaufen hat, durch eine unter 45° zu den Strahlen geneigte Glasplatte.
p200_1) Hr. Hurion gibt an (Journ. de Phys. 1884. p. 360,
p210_1) Maxwell, Electricity and Magnetism. Second Edition. 2. p. 412.
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