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p291_1) Abhandl. d. Kgl. Akad. d. W. zu Berlin 1861, S. 83.
p292_1) „En effet, nous avons dit que la matiére lumineuse du Soleil est analogue aux brouillards ou aux nuages; dés lors, il est bien naturel d'admettre que les grains sont les sommets des mamelons arrondis terminant ces masses vaporeuses qui flottent comme nos cumuli, dans l'atmosphére solaire. Rien n'est plus commun, même sur la Terre, que de voir, du sommet d'une montagne, des brouillards et des nuages produire un effet semblable; les dimensions enormes de ces corps solaires, presentant une etendue de plusieurs centaines de kilométres, ne peuvent que rendre cette explication plus plausible.“ P. Secchi, Le Soleil p. 37.
p295_1) Es ist selbstverständlich, dass eine locale Abkühlung in der leuchtenden Wolkendecke der Sonne noch weniger durch einen aufsteigenden und daher heisseren Luftstrom erzeugt werden kann. Stellen, an denen solche aufsteigenden Ströme mit besonderer Heftigkeit stattfinden, werden vielmehr durch die höhere Temperatur der dabei gebildeten wolkenartigen Verdichtungsproducte als helle, etwas über dem allgemeinen Niveau der Sonnenoberfläche erhöhte Stellen erscheinen, wie die sogenannten Fackeln, nicht aber als dunkle, vertiefte Stellen, wie die Flecken. Bereits Liais bemerkt in einer schönen und sorgfältigen Arbeit vom Jahre 1867: „Par consequent dans les points où la photosphére s'eléve au-dessus de son niveau general, on devra voir des facules.“ (Mem. de Cherbourg 1867, p. 334.) Ich würde es für überflüssig gehalten haben, diese einfachen Folgerungen besonders hervorzuheben, wenn nicht neuerdings Hr. Prof. Reye versucht hätte, die Sonnenflecke durch aufsteigende Ströme „an einer besonders heissen Stelle der Sonnenoberfläche“ als „wolkenartige Verdichtungsproducte in den tieferen Regionen der Sonnenatmosphäre, welche sich ähnlich wie die grossen Wolkenschichten der irdischen Cyclonen von unten her erneuern“ zu erklären. (Vergl. Die Wirbelstürme, Tornados und Wettersäulen in der Erdatmosphäre mit Berücksichtigung der Stürme in der Sonnen-Atmosphäre dargestellt und wissenschaftlich erklärt von Dr. Th. Reye, ordentl. Professor an der Universität Strassburg. Hannover 1872, p. 178.)
p296_1) Berichte der K. S. Ges. d. W. 12. Dec. 1870, S. 339.
p297_1) Secchi, Le Soleil p. 38. Wenn man mit dem Namen „Fackeln“ allgemein nur hellere Stellen auf der Sonnenoberfläche bezeichnet, so könnte man vielleicht, falls obige Annahme richtig ist, bezüglich der Ursache ihrer Entstehung zwei Arten von Fackeln unterscheiden: solche, welche, wie die oben erwähnten, durch Aufhellung der leuchtenden Wolkendecke entstehen. Dieselben würden am Rande der Sonne verschwinden und nur in den centralen Theilen der Sonnenscheibe sichtbar seyn. solche, welche wie die um den äusseren Rand der Penumbra befindlichen durch aussteigende heissere Luftströme erzeugt werden. Diese Fackeln treten am Rande deutlicher hervor, wie dies schon Liais in seiner oben erwähnten Arbeit durch die Absorption der äuseren, kühleren Schichten der Sonnenatmosphäre erklärt hat.
p303_1) Vergl. diese Berichte, 12. Dec. 1870, S. 349.
p304_1) Reye, Wirbelstürme, S. 183.
p304_2) Faye, Compt. rendus 25. Août. 1873.
p304_3) Secchi, Le soleil, p. 133.
p304_4) Diese Berichte. Sitzung am 21. Febr. 1873.
p305_1) A. v. Humboldt, Ueber die Hauptursachen der Temperatur-Verschiedenheit auf dem Erdkörper. Pogg. Ann. Bd. 11, S. 7.
p305_2) Annuaire pour l'an 1828 und
p306_1) Schmid, Meteorologie, S. 137 und 187.
p308_1) Reye, Wirbelstürme, S. 178 und 179. Hr. Prof. Reye schildert seine Vorstellung von der Ursache und Entstehung eines Sonnenfleckens wörtlich folgendermassen (l. c. S. 179): „An einer besonders heissen Stelle der Sonnenoberfläche, die gleich den Fackeln heller erscheinen wird als ihre Umgebung, mögen also die dort befindlichen untersten Schichten von Metalldämpfen und Gasen durch Ueberhitzung zum Emporsteigen gezwungen werden. Sie dehnen sich dabei aus und erkalten, nachdem sie vielleicht 100 oder 200 geographische Meilen gestiegen sind, so stark, dass die Metalldämpfe sich theilweise verdichten; ihre frei werdende latente Wärme vergrössert zugleich den Auftrieb der übrigen Dampf- und Gasmassen. Eine Wolke bildet sich als dunkler Fleck über der hellen Stelle, rasch wachsend von dem nachströmenden Dampfe Das Aufsteigen von Metalldämpfen und eine hierbei eintretende Verdichtung zu Wolken findet an allen Stellen der Sonnenoberfläche statt; die mittlere Hohe der hierdurch gebildeten, leuchtenden Wolkendecke ist das Nivean der sogenannten Photosphäre. Wenn nun „an einer besonders heissen Stelle der Sonnenoberfläche“ ein aufsteigender Strom von Gasen und Dämpfen entsteht, so muss derselbe seine wolkenförmigen Condensationsproducte auch in grösserer Höhe als in dem allgemeinen Niveau der leuchtenden Wolkendecke absetzen, also eine Wolke in den höheren, nicht „tieferen Regionen der Sonnenatmosphäre“ bilden, wie es die Beobachtungen für die Kernflecken verlangen. Am Sonnenrande müsste eine solche Wolke sich als eine leuchtende Erhöhung und nicht als eine dunkle Vertiefung der Scheibe projiciren, wie letzteres gleichfalls bei gröfseren Flecken beobachtet wird (vergl. Secchi, Le soleil, P. 62).
Pogg. Ann. Bd. 14, S. 393.
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