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p63_1) Diese Ann. Bd. 83, S. 184.
p66_1) Die richtige Erklärung findet man zuerst bei dem Arabischen Optiker Alhazen, der in der ersten Hälste des zwölsten Jahrhunderts lebte (Opticae thesaurus Alhazeni, ed. Risnerus. Basileae, 1572. lib. VII. pag. 280). Die Behauptung Roger Baco's, dass schon Ptolemaeus die Ursache des vergrösserten Durchmessers der Gestirne in derselben Weise, wie Alhazen, angegeben habe (Rogeri Baconis Perspect. ed. Combach, pag. 118), ist sehr wahrscheinlich eine irrthümliche. In dem von Ammiracus Eugenius (Siculus) aus dem Arabischen ins Lateinische übersetzten, der Pariser Bibliothek angehörigen Manuscripte der Optik des Ptolemaeus, das Alex. v. Humboldt zuerst untersucht und aus dem er schon vor Venturi und Delambre Auszüge mitgetheilt hat (Recueil d'observations astronomiques etc. etc. par Alex. de Humboldt. Paris, 1810. vol. I. in der Introduction pag. 66 - 70), kommt allerdings eine diesen Gegenstand betreffende Stelle vor, die hier gegebene Erklärung aber ist von der, die wir bei Alhazen finden, durchaus abweichend. Ptolemaeus sagt hier nämlich, dass uns ein und derselbe Gegenstand am Horizonte deshalb grösser zu seyn scheine, als in einer beträchtlicheren Entfernung von demselben, weil wir ihn am Horizonte in gewohnter Weise (secundum consuetudinem) in horizontaler Richtung, in einer bedeutenderen Höhe aber auf eine ungewohnte Weise und mit einer Schwierigkeit der Action (extra consuetudinem et cum difficullate actionis) erblicken.
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0063 - 0067
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- Forschungsartikel