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p284_1) Es ist hier nicht der Ort, den letzten Gegenstand zu besprechen; nur bin ich mir schuldig, bezüglich dessen, was Schröder in der Vorrede zu seiner neuen Schrift: „Die Siedhitze u. s. w.″ ( Mannheim 1844, S. VIII und IX) sagt, auf die Vorrede zu meinen „Bemerkungen zur Volumtheorie und auf das Urtheil unbefangener Richter (vergl. Jolly's Kritik von Schröder's Schrift: „Die Molecularvolume etc.″ in den Heidelberger Jahrbüchern, 1844, No. 44 und 45) zu verweisen.
p284_2) Das nahe zusammentreffende Erscheinen dieser beiden Arbeiten, welche wesentlich dieselben Gegenstände behandeln, veranlasst mich zu folgenden Angaben. Die Resultate meiner Abhandlung trug ich bereits im Anfang des Jahres 1844 den hiesigen (Giessen) Chemikern vor; meine Abhandlung selbst lag im März 1844 der Redaction der Annalen der Chemie und Physik vor; sie wurde im Mai gedruckt und im Junius publicirt. Die Vorrede zu Schröder's Schrift ist vom Mai datirt, eben so sein Auszug in diesen Annalen (Bd. LXII S. 184).
p312_1) Schröder bestreitet jetzt („ Die Siedhitze u. s. w.,″ S. 114), dass dieser Satz den Beobachtungen Gay-Lussac's über die Contractionen des Alkohols, Aethers und Wassers genau entspreche. Sein Versuch eines Beweises gründet sich auf den Irrthum, gleich weit vom Siedpunkt abstehende Temperaturen als genau correspondirende (als solche von gleicher Dampfelasticität) zu betrachten. Für viele Flüssigkeiten, wofür die Spannkraft der Dämpfe nicht ermittelt ist, müssen wir diess zwar als mindestens eine Annäherung gestattend annehmen; allein wo die Dampfelasticität bestimmt ist, und möglichst scharfe Rechnung geführt wrden soll, darf man nicht den richtigen correspondirenden Temperaturen unrichtige unterschieben.
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0283 - 0317
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- Forschungsartikel