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(Ann. Bd. 35. S. 391.)
p18_1) Mitgetheilt vom Herrn Verfasser. - Der erste Theil dieser wichtigen Untersuchung findet sich bereits im Band. XXXIX Seite 1 dieser Annalen.
p21_1) Diese Thatsache ergiebt sich aus einer grossen Zahl von Versuchen, die ich mit Glas, Bergkrystall, Gyps, Glimmer, Wasser, Alkohol u. s. w. angestellt habe. Sie ist innig verknüpft mit der Erscheinung, dass eine gegebene Platte im Allgemeinen desto weniger von einer strahlenden Wärme durchlässt, als diese aus einer Quelle von niedrigerer Temperatur abstammt. Sie steht auch in sehr naher Beziehung damit, dass ein und derselbe Körper von den aus verschiedenen Substanzen ausfahrenden Wärmestrahlen eine sehr veränderliche Menge durchlässt. Sucht man nach dem Analogon beim Licht, so findet man, wie ich anderswo gezeigt (Ann. Bd. XXXV S. 406), dass alle durchsichtigen Substanzen, mit Ausnahme des Steinsalzes, sich gegen die strahlende Wärme genau so verhalten, wie die farbigen Mittel gegen das Licht; denn die Färbung, welche die Durchsichtigkeit der Körper in verschiedenen Lichtarten schwächt, verliert sich gänzlich, wenn man die Körper auf sehr dünne Blättchen reducirt, da diese für alle Arten von Farbenstrahlen in gleichem Grade durchdringlich sind.
p24_1) Trans. of the R. Soc. of Edinb. Vol. XIII pl. II Researches on Heat 2. Ser. p. 14.
p26_1) Bekanntlich verbrennen Spinnfäden nicht, wenn man sie im Brennpunkte der stärksten Linsen den concentrirten Sonnenstrahlen aussetzt. Aus dieser vereinzelten Thatsache haben einige Physiker den Schluss gezogen, dass die von dünnen Körpern, unter der Wirkung einer constanten Wärmestrahlung, erlangte Erwärmung sich umgekehrt wie die Dicke dieser Körper verhalte, und Null oder unmerklich werde, wenn letztere äusserst dünn seyen. (Anm. Bd. XXVII S. 467. P.) Diese Behauptung kann indess in seiner ganzen Allgemeinheit nicht richtig seyn, und in mehren Fällen ist sie sogar ganz falsch, denn bei dem oben angeführten Versuche wurde die vom schwarzen Papier auf den Thermomultiplicator ausgeübte Wärmewirkung nicht vermindert, sondern beständig vergrössert, in dem Maasse, als ich dünneres Papier anwandte. Ich habe mich dabei im Voraus wohl versichert, dass diese Vergrösserung nicht von einem unmittelbaren Durchgange herrührte, vielmehr hatte dieser bei allen, dem Versuch unterworfenen Papierstücken keinen wahrnehmbaren Werth. In solchen Fällen ist demnach der Vorgang durchaus der oben angeführten Meinung zuwider, d. h. das Papier und überhaupt die den Strahlen einer constanten Wärmequelle ausgesetzten athermanen Substanzen erhitzen sich desto stärker, je dünner sie sind; wenigstens strahlen sie, wenn sie einmal auf den Zustand eines Wärmegleichgewichts gekommen sind, desto mehr Wärme durch ihre Hinterfläche aus, als sie von geringerer Dicke sind. Findet aber dasselbe bei den diathermanen Substanzen statt?
p27_1) Herr Forbes ist zu demselben Schluss gelangt, indem er die vordere Säule durch die geneigte Wand eines, mit heissem Wasser gefüllten, Metallgefässes ersetzt. (Lond. and Edinb. Mag. March. 1836. p. 248.
p28_1) Researches on heat, 2. Ser. by J. D. Forbes, p. 14.
p29_1) Annal. de chimie et de phys. t. LV p. 346.
- S. Ann. Bd. XXXVII S. 501.)
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