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( Bulletin de la Societe d'Encouragement, pour 1830, p. 345,
oder Ferussac's Bullet. de Scienc. technolog. T. XIX p. 28 ) noch vervollkommt hat. Die Einrichtung dieser Pumpe ist sehr sinnreich, lässt sich aber ohne Abbildung nicht füglich beschreiben. Um indess eine ungefähre Idee von ihr zu geben, wollen wir hier bemerken, dass das Gas, welches comprimirt werden soll, successiv in drei Pumpen tritt, welche gemeinschaftlich durch Einen Hebel in Bewegung gesetzt werden, und welche ungleiche Weite haben, so dass die dritte enger als die zweite, und die zweite, enger als die erste ist. Dadurch wird so viel an Kraft gespart, dass, nach Hrn. Navier's Berechnung, zehn Mann an dieser Pumpe eben so viel leisten als drei hundert siebenzig Mann an einer gewöhnlichen Pumpe. Die successive Verengung der Pumpen hat eine ähnliche Wirkung, wie wenn man eine einzige Pumpe, deren Stempel durch einen einarmigen Hebel bewegt würde, successiv, in dem Maasse als das Gas eine stärkere Compression erleidet, dem Stützpunkt des Hebels näher brächte, wodurch natürlich das Moment der am Ende des Hebels wirkenden Kraft vergrössert werden würde. Hr. Thilorier giebt an, mit seiner Maschine einen Druck von 10000 Atmosphären hervorbringen zu können, und diess bloss mit einer Kraft gleich dem Druck von Einer Atmosphäre.
oder Ferussac's Bulletin des Scienc. technologiq. T. XIII p. 340 ) und später
p141_1) Vermuthlich ist dieser Apparat von ähnlicher Einrichtung wie die Pumpe zur Compression von Gasen, welche Hr. Thilorier schon im J. 1829 ausgeführt ( Ann. de l'Industrie et française et etrangére, T. IV p. 132,
p143_1) Es ist sehr zu bedauern, dass Hr. Thilorier diesen Umstand nicht näher untersucht hat; denn seiner Aeusserung nach muss man glauben, was auch sonst Wahrscheinlichkeit hat, dass bei der flüssigen Kohlensäure ein ähnliches Verhältniss stattfinde, wie, nach Hrn. Cagniard de la Tour's merkwürdigen Beobachtungen beim Aethergase, wo die Dichtigkeit, berechnet nach dem Mariotte'schen Gesetze aus der Spannkraft und der Temperatur, etwa drei Mal geringer ausfällt als berechnet nach dem Volum und dem Gewicht. S. Mitscherlich's Wiederholung dieser Beobachtungen in s. Lehrb. Bd. I S. 325.
p146_1) Dass die Kohlensäure nicht gerade das erste Gas ist, welches man in den starren Zustand versetzt hat, braucht wohl nicht besonders bemerkt zu werden. Uebrigens wäre es immer noch die Frage, ob die von Hrn. Th. dargestellte Substanz reine Kohlensäure gewesen sey, und nicht vielmehr ein Kohlensäure-Hydrat, analog wie es bei der starren schwefligen Säure der Fall ist ( Annalen, Bd. XV S. 523. ) - Beiläufig bemerkt, will Herr Matteucci sogar das Sauerstoffgas flüssig gemacht haben, doch ist seit der ersten Anzeige hievon ( Nov. 1833, L'Institut, No. 25) nicht wieder die Rede davon gewesen.
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