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p638_*) Auf die Entdeckung des Mekonins macht auch Hr. Dublanc jun. Anspruch; schon im Jahre 1826 fand er einen Stoff auf, der viele Aehnlichkeit mit dem Mekonin besass, aber mindestens unrein gewesen seyn musste, da er, seiner Angahe nach, Stickstoff enthielt. Couerbe machte seine Entdeckung i. J. 1830, da er, als Vorsteher der chemischen Fabrik von Pelletier, mit Bereitung von Morphin und Narkotin beschäftigt war.
p645_*) Von dem nach S. 639 erhaltenen Morphin ist, nach Pelletier, nur der krystallisirte Antheil ziemlich rein; der andere enthält eine ülige Substanz, Narkotin und Mekonin, von denen man es durch Aether befreien kann. Nach Robiquet enthält das mit Ammoniak gefällte Morphin auch mekonsaures Morphin-Ammoniak, das bei Behandlung mit Alkohol zurückbleibt.
p647_*) Annalen, Bd. XXI S. 17.
p647_**) Im Allgemeinen kann wohl ein Pflanzenstoff so weit erhitzt werden, als er noch seine Eigenschaften unverändert beibehält. - Wie wichtig indess das genauere Studium der Austrocknung der Pflanzenstoffe werden könne, hat man erst neuerdings aus Berzelius's Arbeit über die Citronensäure ersehen (siehe S. 294 dieses Bandes). Gewiss ist die merkwürdige Eigenschaft der Salze dieser Säure, eine Temperatur von 200°C. ohne bleibende Zersetzung zu ertragen, und dabei mehr Wasser zu verlieren, als sie enthalten, - viel allgemeiner, als man in diesem Augenblick glaubt. P.
p650_*) Früher (Journ. de Pharmac. 1832, p. 643 ) Paverin von Robiquet genannt.
p653_*) Und darin dem Chloral ( Ann. Bd. XXIV S. 271) und Bromal ( S. 620 dies. Bandes) ähnlich ist. P.
p658_*) Auf Veranlassung dieser Bemerkung hat Liebig neuerdings ( Annal. de chim et de phys. T. LI p. 442) seine Analyse wiederholt. Mit Anwendung eines eigenen Apparats zum Trocknen (s. den Aussatz XII dieses Hefts) findet er, dass 100 Th. Narkotin sich verbinden mit 9,52 trockner Chlorwasserstoffsäure, was für das Atomgewicht desselben 4799 geben würde. Robiquet, indem er sich einer anderen Methode bediente, fand die Zahl 5100,3. Dieser Unterschied, sagt Liebig, ist zwar anscheinend gross, will aber nicht viel bedeuten, denn er macht nur 0,5 Procent Narkotin aus. Ich glaube indess, fährt er fort, die von mir angewandte Methode für genauer halten zu dürfen. Berechnet man die Resultate der Elementar-Analyse des Narkotins nach der Zahl 4793, und in der Annahme, dass die Stickstoffmenge in dem Narkotin proportional sey der der Chlorwasserstoffsäure seines Salzes, so erhält man die Zahlen:2 Atome Stickstoff 177,036 3,78 40 - Kohlenstoff 3057,480 65,27 40 - Wasserstoff 249,590 5,32 12 - Sauerstoff 1200,000 25,63 4684,107 100,00.
p673_*) Dass es nicht der Fall ist, wird man auf S. 678 sehen. Wir behalten indess einstweilen den Namen Paramekonsäure bei. P.
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