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p470_*) Mit einigen Abkürzungen aus dem Journ. of Science New Ser. Vol. I. p. 344. P.
p470_**) Ueber das Kaleidoskop und die Geschichte seiner Erfindung findet man das Nöthige im Bd. 59. S. 341 dieser Annalen.
p470_***) Die erste Beobachtung dieser Art von Erscheinungen verdanken wir dem Dr. Thomas Young. In den philosoph. Transact. für 1800 sagt er nämlich Folgendes. Man nehme eine der tiefsten, mit feinem Silberdrahte übersponnenen Basssaite eines Pianosorte, und lasse durch eine schmale Oeffnung im Fensterladen das Licht darauf fallen, so dass es, bei gehöriger Stellung des Auges, auf jeder Windung des Drahtes, ein kleines, helles, wohlbegränztes Bild gebe. Bringt man nun die Saite zum Schwingen, so wird der erleuchtete Punkt seinen Weg wie eine glühende Kohle, die man herumschwenkt, beschreiben, und dem Auge eine Lichtlinie darbieten; die sich mit Hülfe eines Mikroskopes sehr genau beobachten lässt. Nach der verschiedenen Art, wie man den Draht in Bewegung setzt, ist die Form dieses Weges nicht weniger mannichsach und unterhaltend, als die der von Chladni entdeckten Figuren der Knotenlinien in schwingenden Scheiben, und sie ist noch interessanter, da sie sich mehr zu einer mathematischen Bestimmung zu eignen scheint. (Aussührlich findet man den Auffatz des Dr. Young in dies, Ann. Bd. 22. S. 249 und 337. P.) Die ungemein geringe Grösse der Ausbiegungen einer schwingenden Saite hindert, dass man ihre Bewegung mit blossen Augen betrachten kann. Bei den Stäben hingegen, die zu diesen Versuchen angewandt werden, lassen sich die Ausbiegungen bis zu zwei Zoll vergrössern, und da zugleich die Intensität des Lichts durch die angewandten Mittel erhöht ist, so kann man die Erscheinung ungleich deutlicher wahrnehmen.
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0470 - 0480
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- Forschungsartikel