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Auch die Eigenschaften des Natron-Metalls werden in dem Mem. d'Arcueil mit denselben Worten angegeben, wonach ich sie in diesen Ann. B. 32. S. 37. bearbeitet habe. Nur steht am Ende noch die Bemerkung: „Uebrigens verhält sich das Natron-Metall gegen die übrigen Körper auf dieselbe Art, als das Kali-Metall, verbindet sich wie dieses mit Schwefel und mit Phosphor, zersetzt wie dieses die Metalloxyde und die salzsauren Metalle u. s. w.“; Gilbert.
Diese Ann. B. 32. od.
Diese Ann. N. F. B. 2. S. 23. Die Verfasser beschreiben in den Mem. d'Arcueil das Verfahren, dessen sie sich zur chemischen Bereitung der Metalle aus den Alkalien bedienen, genauer, als sie es bisher irgendwo gethan hatten. Ich trage hier ihre bestimmteren Vorschriften nach, da, so viel ich weiss, es immer noch in Deutschland niemand geglückt ist, ihre Methode mit Erfolg zu wiederholen. „Der Reverberirofen, dessen sie sich bedienen, hat im Lichten einen Durchmesser von 0,28 Meter (10 par. Zoll). Der mittlere Theil des Flintenlaufs zwischen den beiden Biegungen ist 0,25 Meter lang; sie versehen ihn bis über die Krümmungen hinaus mit einem feuerfesten Beschlage, und füllen ihn mit fein zerriebenen Eisendrehspähnen. Das untere aus dem Ofen hervorragende Ende des Laufes darf höchstens 0,05 Meter (nicht ganz 2 Zoll), und das obere muss wenigstens 0,07 Meter (ungef, 3 Zoll) lang seyn. In dieses letztere thut man 3 bis 4 Unzen Alkali, das in Rothglühehitze geschmolzen worden, und man kittet dann eine Glasröhre davor, die in Quecksilber herab geht. Am untern Ende kittet man einen Vorstoss an, und vor diesem eine gekrümmte Röhre, die man, wenn man will, mit Wasser sperren kann. Die Vff. nehmen einen Schmiede-Blasebalg zu Hülfe, um den Lauf in recht heftiges Glühen zu bringen; haben sie dieses erreicht, so schmelzen sie allmählig das Alkali, das, so wie es mit dem Eisen in Berührung kömmt, sich fast ganz in Metall verwandelt. Das Wasserstoffgas, welches sich dabei in Menge entbindet, und das von dem in dem Alkali enthaltenen Wasser herrührt, ist manchmal sehr neblich. Wird das untere Ende des Rohrs von dem sich verflüchtigenden und darin sich ansetzenden Metalle ganz verstopft, welches jedes Mahl geschehen würde, wenn dieses Ende länger wäre, so kann das Gas zu dem obern Ende durch das Quecksilber entweichen; man ist so vor aller Gefahr gesichert, und hat nun, wenn die Gasenthindung aufhört, eine sichere Anzeige, dass die Operation zu Ende ist. Man nimmt dann das Rohr heraus (nur wenn der Beschlag abgegangen ist, ist es geschmolzen, sonst bleibt es wohl behalten), lässt es erkalten, und feilt das untere Ende nahe an dem Orte ab, wo es zum Osen heraus ging. Das Metall findet sich in diesem untern Ende, und grossentheils auch in dem Vorstosse; letzteres ist sehr rein, nicht aber das, welches im Laufe bleibt. Man reinigt es durch Schmelzen und Zusammendrücken unter Steinöl, wozu kleine an einem Ende zugeschmolzene Glasröhren, und ein reiner eiserner Stab, der einen etwas kleinern Durchmesser als die Röhre hat, und die beide recht trocken seyn müssen, sehr gute Dienste leisten. Das geschmolzene Metall springt durch den Druck in sehr glänzende und reine Stücke, die man durch Druck und Schmelzen in eine einzige Masse vereinigen kann. So vereinigt, lässt sich das Metall sehr gut in teinem Steinöl aufheben. Wenn man diese Vorschrift genau befolgt, fügen die Vff. hinzu, so ist es unmöglich, dass der Process nicht gelinge. Wir erhalten davon jedes Máhl zum wenigsten 25 Grammes (6 1/2 Drachmen), und wir würden noch weit mehr erhalten, wenn unsere Röhren weiter wären.“;
Diese Ann. u. B. 32. S. 21.
Diese Annalen u. B. 32. S. 34f.
N. F. B. 2. S. 1 f.
od. N. F. B. 2. S. 16 f.
od. N. F. Diese Annalen B. 2. S. 31.
p1_*) Memoires de la Soc. d'Arcueil. T. 2.
p2_*) Man sehe Diese Annalen B. 28. S. 327f.
p2_**) Diese Ann. B. 29. S. 135. u.
p4_*) In allem diesen stimmen die Memoires d'Arcueil wörtlich mit dem überein, wonach ich die Notiz in diesen Annal. B. 32. S. 26f. bearbeitet habe, nur dass die Verff. hier nicht mehr darauf hoffen, dass es ihnen noch gelingen werde, durch ihre Versuche über die Einwirkung des Kali-Metalls auf das
p5_*) Diese Annalen B. 29. S. 143f.
p6_*) Diese Annalen B. 32.,
p6_**) Diese Ann. B. 30. S. 363.
p7_*) Diese Annalen B. 32.
p7_**) Diese Ann. B. 32. od.
p7_***) Siehe den folgenden Aufsatz.
salzsaure Gas etwas Neues zu finden, und dass sie daher hier diese Versuche, die sie dort (S. 33.) übergingen, ohne Rückhalt angegeben, wie folgt: „In der gewöhnlichen Temperatur ist diese Einwirkung sehr langsam; kaum hat man aber das Metall geschmolzen, so verbrennt es mit Entbindung von Licht; die Produkte des Verbrennens sind salzsaures kali und Wasserstoffgas, letzteres genau in der Menge, in welcher das Kali-Metall dieses Gas aus Wasser entbindet. Da nun aus den Versuchen Berthollet's und Henry's bekannt ist, dass das salzsaure Gas viel Wasser enthält, so ist anzunehmen, dass dieses Wasserstoffgas durch Einwirkung des in dem salzsauren Gas enthaltenen Wassers auf das Kali Metall entsteht, und es lässt sich also hieraus kein Schluss auf die Natur dieser Säure machen. Um diese zu erforschen, müsste man Salzsäure darstellen können, die ohne alles Wasser wäre; so ist sie aber, wie wir weiterhin sehen werden, nur in Vebindung mit andern Körpern vorhanden, und diese widersetzen sich dann eben so ihrer Zersetzung.“; Man erhält aus diesem Grunde, wenn man versüsstes Quecksilber oder oxygenirt salzsaures Gas mit Phosphor behandelt, eine aus Sauerstoff, Phosphor und Salzsäure bestehende Flüssigkeit, die heftig sauer, farbenlos und sehr klar ist, nach einigen Tagen aber sich trübt und Phosphor absetzt, und deren übrige Eigenschaften a. a. O. in diesen Annalen beschrieben sind.
und Diese Annalen B. 30. S. 374. Anm.
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