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p186_*) Der vortreffliche Naturforscher, dem wir diese sehr schätzbaren Versuche in einer der unbekanntesten Regionen der Physik verdanken, in welcher er mit unermüdlicher Beharrlichkeit stets aufs neue auf Entdeckungen ausgeht, - erlaube mir hier, den Zweifel zu ässern, ob auch dieser letzte Satz nicht in einer zu grossen Allgemeinheit ausgedruckt sey. Unter allen Umständen soll die Wärme, welche entsteht, dem Sonnenlichte, das verschluckt wird, proportional seyn. Licht und Wäme gingen hier aber stets durch ein Medium gleicher Art, nämlich durch weisses Glas von einerlei Beschaffenheit, und fielen auf eine Oberfläche gleicher Art, nämlich auf polirtes stark geschwärztes Messing. Nach Herschel's Versuchen über den Durchgang und die Zerstreuung des Lichts und der Wärme durch farbige Gläser und an Oberflächen anderer Körper, ( Annalen, XII, 535, 544,) scheint es aber, dass die Menge von Licht und die Menge von Wärme, welche sie, wenn Sonnenstrahlen durch sie durchgehn, zurück halten, einander keineswegs proportional sind. Sehr möglich, dass das blosser Schein ist; müsste aber das nicht zuvor durch eine Wiederhohlung der lehrreichen Versuche des Herrn Verf. mit farbigen Gläsern dargethan seyn, bevor wir den Satz unter allen Umständen als wahr annehmen dürfen?
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0177 - 0186
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- Forschungsartikel