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- Jahrgang 52 (2005)
- Heft 5
- 5 Jahre GASCO : Kon...
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Am 24. Januar 2000 fand in der Bayerischen Staatsbibliothek in München die konstituierende Sitzung der Arbeitsgemeinschaft Deutscher, Österreichischer und Schweizer Konsortien statt. Fünf Jahre sind kein Grund zum Feiern, aber sie bieten Gelegenheit zu einer Zwischenbilanz. Ein kleines Beispiel für die internationale Zusammenarbeit findet man in der Entwicklung von Kurznamen und Logo der Arbeitsgemeinschaft. Die deutschsprachige Bezeichnung ließ sich leider nicht in eine sprechende, international verständliche Abkürzung umsetzen. Viele Ideen wurden ausgetauscht, GASCO für German, Austrian and Swiss Consortia Organisation war schließlich ein ›deutscher‹ Vorschlag mit Endredaktion in Österreich. Logo und Plakat wurden beim Konsortium der Schweizer Hochschulbibliotheken entwickelt und sind inzwischen national wie international bekannt. Seit München fanden i. d. R. halbjährlich Sitzungen in Frankfurt am Main statt, und die Zahl der Teilnehmer ist stark gestiegen. Die Länder der Bundesrepublik Deutschland sind inzwischen vollständig vertreten, nachdem zuletzt 2004 auch ein Kollege für Hamburg und Schleswig-Holstein hinzugekommen ist. Dreimal wurde über die Arbeit der GASCO in Jahresberichten ein knapper Überblick geliefert. Der Internetauftritt der Arbeitsgemeinschaft ist etabliert, über Mailinglisten werden gelegentlich sogar vertrauliche Informationen ausgetauscht, aber nach wie vor sind Telefon und persönliches Gespräch die wichtigsten Kanäle für die Zusammenarbeit. Die nachfolgenden Beiträge betrachten in jeweils nationalspezifischer Ausrichtung die Arbeit der vergangenen Jahre. Werner Reinhardt, Universitätsbibliothek Siegen und Vorsitzender der GASCO, berichtet über Aspekte der Zusammenarbeit in Deutschland und den hier erreichten Stand. Helmut Hartmann, Universitätsbibliothek Graz, geht in seinem Beitrag insbesondere auch auf die geänderten Rahmenbedingungen in Österreich ein, die sich dort aus der neuen Organisation der Universitäten ergeben haben und sich auch auf die Arbeit der Konsortien auswirken. Arlette Piguet, Geschäftsführerin des Konsortiums der Schweizer Hochschulbibliotheken bis Ende Januar 2005, berichtet über ihre Erfahrungen zu einem Zeitpunkt, da sich für das Konsortium das Ende der zentralen Förderung abzeichnet. Viele der in der GASCO vereinten Konsortien sind ihrerseits Mitglied in der weltweiten International Coalition of Library Consortia (ICOLC), deren Statements auch außerhalb der Konsortien vor allem auf der Anbieterseite (sprich: Verlagsseite) starke Beachtung finden. Im Update No. 2 zum »Statement of Current Perspective and Preferred Practices for the Selection and Purchase of Electronic Information (March 1998)«, welches im Oktober 2004 mit dem Zusatz »Pricing and Economics« veröffentlicht wurde, heißt es: »Increasingly, today's publishers act globally to provide electronic information, and it is incumbent upon libraries to act globally to express their market positions about pricing and other terms and conditions related to purchase of published information.« Ob die GASCO Marktmacht entwickeln konnte, was zumindest den deutschsprachigen Bereich angeht, auch dies wird punktuell in den nachfolgenden Beiträgen beleuchtet.
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